Pressemitteilungen der Landeshauptstadt Erfurt

Nachts sind alle Fragen schlau: Lange Nacht der Museen auch im Haus Dacheröden

24.05.2012 07:10

Das Unbekannte lädt im Kulturforum Haus Dacheröden am Freitag, dem 01. Juni 2012 zum Entdecken ein. Das Fremde, das Irritierende durchzieht die Kultur-Nacht wie ein roter Faden, Interessantes jenseits bekannter Perspektiven gilt es, zu finden, gewohnte Wege kann man verlassen, gesetzte Grenzen überschreiten und Fragen stellen.

Jury kürte Kulturpreisträger der Landeshauptstadt Erfurt 2012

21.05.2012 14:21

Alle drei Jahre vergibt die Landeshauptstadt Erfurt einen Kulturpreis. Mit diesem Preis werden hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Bildenden Künste, der Darstellenden Künste, der Literatur und Musik anerkannt, die entweder durch die Person oder Personengruppen des Preisträgers oder durch das Werk in einem Zusammenhang mit dem kulturellen Leben der Stadt Erfurt stehen. Unter 40 Einreichungen hat sich die Jury in diesem Jahr für den Zughafen entschieden, also einen Akteur der Kultur- und Kreativwirtschaft.

Öffentlicher Aufruf - Personen mit Zivilcourage winkt Lutherpreis

08.05.2012 10:00

Im Jahr 1996, zum 475 Jahrestag des Reichstages zu Worms, bei dem sich Martin Luther vor Kaiser Karl V. verantworten musste, wurde erstmals der von damals zehn Lutherstädten initiierte und gemeinsam getragene Preis "Das unerschrockene Wort" verliehen. Preisträger wurde Prof. Richard Schröder aus Berlin. Inzwischen wurde der Preis siebenmal vergeben. Nach Richard Schröder erhielten Hans Küng, Uta Leichsenring (2001 in Erfurt!), Gertraud Knoll, Stephan Krawczyk, Emel Abidin-Algan, Andrea Röpke und Dimitrij Muratow von der Nowaja Gasjeta den Preis. Ein Erfurter Vorschlag konnte sich bisher nicht durchsetzen.

70 Jahre nach dem 9./10. Mai 1942: Landesweit gemeinsames Gedenken an die Deportation und Vernichtung der Thüringer Juden

03.05.2012 16:18

Im Mai 1942, vor 70 Jahren, begannen in Thüringen die Deportationen der jüdischen Bürger. Wie überall im Deutschen Reich waren auch sie nach Kriegsbeginn 1939 gezwungen worden, ihre Wohnungen zu verlassen und getrennt von nichtjüdischen Nachbarn in "Judenhäusern" unter schlechten Bedingungen zu leben. Dort erreichte sie wenige Tage vor der Deportation die Aufforderung, sich am 9. Mai an Sammelplätzen in ihrer jeweiligen Stadt einfinden zu müssen. Mit dem Zug wurden sie nach Weimar gebracht, dort in einer Viehauktionshalle festgehalten und am 10. Mai zusammen mit Juden aus Sachsen in ein Ghetto im polnischen Bełżyce verschleppt. Fast alle der 513 Männer, Frauen und Kindern aus Thüringen wurden in Bełżyce, im KZ Majdanek oder in anderen Vernichtungslagern ermordet. Die Deportationen am 9./10. Mai 1942 markieren den Beginn der Vernichtung der jüdischen Bevölkerung Thüringens.