Wieland Förster. Skulpturen und Zeichnungen. Zum 90. Geburtstag des Bildhauers
Der am 12. Februar 1930 in Dresden geborene Wieland Förster zählt zu den herausragenden figürlichen Bildhauern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In den fünf Jahrzehnten seines Schaffens entwickelte Förster eine unverwechselbare, ausdrucksvolle Figurensprache, die eigene leidhafte Erfahrungen in der Jugend – das Bombardement der Innenstadt Dresdens, seine Gefangenschaft in einem sowjetischen Speziallager – verarbeitet und in Bilder eines universellen Menschentums überführt. Sich auf den französischen Dichter und Diplomaten Saint John Perse berufend, war es ihm eine innere Verpflichtung, Zeugnis abzulegen vom Menschen im 20. Jahrhundert.