Stadtgoldschmiedin Vera Siemund: 10. Juli 2025
Ich habe etwas nachgelesen zu Obelisken, die ich ja eigentlich mit Ägypten und Grabmälern verbinde. Der Erthal-Obelisk ist in der Reihe der neuzeitlichen Obelisken einer der Älteren, 1777 errichtet (Erthal war Erzbischof von Mainz). Die Antiken waren meist aus einem Stein gehauen, monolithisch. Dadurch war das Aufstellen eine riesige Aktion, auf dem Petersplatz in Rom z. B. wurden dafür 1586 907 Menschen, 75 Pferde, 40 Spillen und Flaschenzügen sowie 5 große Hebel benötigt.
Der Erfurter Obelisk ist deshalb wahrscheinlich gemauert.
Auch als Meilensteine in Preußen fanden Obelisken Verbreitung, die ursprüngliche religiöse Bedeutung (Verbindung zum Sonnengott im alten Ägypten) ging verloren.
An der Pförtchenbrücke fand ich weitere Exemplare von 1897.
Die Obelisken haben, wie gesagt, ihre metaphysische Bedeutung als Mittler zwischen Himmel und Erde, eingebüßt und sind eher zu Gedenksteinen geworden.
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So schön war der Erthal-Obelisk umhüllt, als ich nach Erfurt kam und nur als Silhouette zu erkennen. Foto: © Vera Siemund
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Jetzt ist er wieder umbaut, er lauschte Roland Kaiser. Foto: © Vera Siemund
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Von diesen Obelisken stehen vier an der Pförtchenbrücke Foto: © Vera Siemund
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In der Severikirche und auf dem Weg in die Künstlerwerkstätten: manchmal sehne ich mich nach etwas mehr Spiritualität…. ohne Klangschalen! Foto: © Vera Siemund
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In der Severikirche und auf dem Weg in die Künstlerwerkstätten: manchmal sehne ich mich nach etwas mehr Spiritualität…. ohne Klangschalen! Foto: © Vera Siemund