Imagekampagne Impulsregion: Plakat von Oskar Dennin

Bild: Plakat von Oskar Dennin Bild: © Oskar Dennin, Imago Kunst- und Designschule Erfurt

Was verbinden Persönlichkeiten der Region beim Blick auf das Plakat von Oskar Dennin mit der Impulsregion? Zu ihren Erfahrungen, Hoffnungen und Plänen in Bezug auf die Impulsregion äußern sich Alexander Thumfart und Paul Börsch.

Dieses Plakat ist einfach fröhlich, sehr schön bunt, mit freundlichen Farben. Die Positionierung der Figuren bildet in etwa die „Impulsregion“ ab. Da haben wir also ein Bild von Thüringens Mitte, unscharf gehalten, durch das kräftige Rot aber betont. Diese Fläche wirkt als Aufmerksamkeitszone. Doch durch die unscharfen Grenzen, das diffuse und verschwommene bleibt der Anschluss nach außen erhalten. Jeder hier spielt ein anderes Instrument. Trotz dieser Differenz spielen sie eine gemeinsame Musik, das ist die Verbindung zwischen Figuren. Diese Einheit in Differenz ergibt also einen Zusammenklang, eine Harmonie. Das kann aber auch etwas experimentelles sein, Freejazz zum Beispiel! Und da Musik etwas Internationales ist, sind diese Musiker hier auch wahre „Global Player“. Egal, wo man herkommt, welchen Hintergrund man mitbringt, mit seinem Instrument kann man in jedem Orchester mitspielen. Das ist das Verbindende der Musik.

Prof. Dr. Alexander Thumfart, Professor für politische Theorie; Erfurter Stadtratsmitglied für B90/Grüne

Der damals elfjährige Oskar Dennin hat sein Bild gemalt um auszudrücken, was ihm als Heimat in seiner Region wichtig ist – für ihn war es die Bläserklasse an der Musikschule. Heimat ist hier sinnbildlich das gemeinsame Musizieren. Jeder spielt sein Instrument, seine Musik auf seine Weise, aber sie spielen gemeinsam und daraus entsteht ein Kraftfeld, den leuchtend roten Hintergrund, der die einzelnen Musiker zu einem Konzert vereint, das viel mehr ist als die Summe der einzelnen Stimmen. Ohne dass ihm das vielleicht bewusst war, hat Oskar Dennin eine wunderbare Metapher für das Zusammenwachsen und für die Zukunft der Impulsregion gefunden. Ich bin neugierig darauf, wie das Konzert klingen wird, wenn der junge Künstler erwachsen ist, und ich wünsche ihm, seiner Bläserklasse und der Impulsregion, dass sie ein Leben lang Freunde bleiben.

Paul Börsch, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Stadtplanung der Stadt Erfurt