Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK)

Grafik: ISEK Erfurt 2030: Räumliches Leitbild Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept gibt als langfristiges, informell angelegtes Planungsinstrument die Leitziele für die Gesamtstadt und ihre räumliche, wirtschaftliche und soziale Entwicklung vor.

Das vom Stadtrat am 17. Oktober 2018 beschlossene ISEK Erfurt 2030 ist als zweibändige Broschüre in der Reihe "Beiträge zur Stadtentwicklung" erschienen. Die Broschüren können auf dieser Seite heruntergeladen werden. In Kürze werden die beiden Hefte des ISEK Erfurt 2030 auch als gedruckte Broschüren im Bauinformationsbüro der Stadtverwaltung, Warsbergstraße 1 kostenfrei angeboten. Ein Hinweis, ab wann die Hefte erhältlich sein werden, wird an dieser Stelle veröffentlicht.

Rückblick: Das ISEK Erfurt 2020

Foto: Wie und wo kann die Landeshauptstadt wachsen? Foto: © Nürnberg Luftbild

Im sich verschärfenden Standortwettbewerb der Städte bedarf es einer strategischen Stadtentwicklung, die auf gesamtstädtischer Ebene Ziele für die wirtschaftliche, gesellschaftliche, kulturelle und ökologische Entwicklung formuliert. Bereits seit 2008 besitzt die Landeshauptstadt Erfurt ein solches Strategiepapier in Form des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK).

Die Grundlage für dieses Stadtentwicklungskonzept bildeten Ausarbeitungen und Konzeptionen zu verschiedenen Fachthemen. Ausgehend von einer Bestandsanalyse und der Untersuchung von Entwicklungstrends der Stadtentwicklung wurden auf Grundlage von 13 vom Stadtrat festgelegten Handlungsfeldern Konzeptbausteine für das Zielkonzept der gesamtstädtischen Entwicklung formuliert.

Das ISEK Erfurt 2020 wurde am 29.10.2008 vom Stadtrat bestätigt. Die in diesem Konzept genannten Visionen für den Zeithorizont bis 2020 sind inzwischen zum Teil Realität geworden. Einige Zielstellungen sind jedoch aus dem heutigen Blickwinkel und der erfreulich positiven Entwicklungsdynamik Erfurts nicht mehr aktuell und mussten zu aktuellen Planungszielen umformuliert werden. Weitere Aspekte hatten in 2008 noch keine Relevanz oder waren schlicht unvorhersehbar; sie müssen aus diesem Grund in die strategischen Ziele zur Stadtentwicklung aufgenommen werden.

Fortschreibung: Das ISEK Erfurt 2030

Grafik: Auszug aus dem ISEK 2030: Die Erfurter Siedlungstypologie Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

Unter Federführung des Amtes für Stadtentwicklung und Stadtplanung erfolgte die Überarbeitung bzw. Fortschreibung des Stadtentwicklungskonzeptes mit dem neuen Planungshorizont bis zum Jahr 2030. In einem breiten Arbeits- und Beteiligungsprozess wurden Fragen für die stadtspezifische Entwicklung beantwortet, die sich aus den aktuellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Tendenzen ergeben. Dazu gehören zum Beispiel der demografische Wandel, globalisierte Arbeitsstrukturen der Wirtschaft und die Nachhaltigkeit im Umgang mit Ressourcen.

Eine zunehmende Rolle spielen dabei auch die weichen Standortfaktoren. Denn nur Städte mit einem attraktiven Gesamtpaket aus einem differenzierten Wohnungs- und Arbeitsmarkt sowie Innovationsfähigkeit in den Bereichen Wissenschaft und Kultur, verbunden mit einem lebenswerten Umfeld für alle Generationen und Ansprüche haben in Zukunft die Chance auf eine dynamische Stadtentwicklung.

Das Ergebnis der Fortschreibung ist mit dem Titel "ISEK Erfurt 2030 – Integriertes Stadtentwicklungskonzept" als zweibändige Ausgabe in der Reihe "Beiträge der Stadtentwicklung" erscheinen. Die Broschüren stehen als Download auf dieser Seite bereit. Gedruckte Exemplare sind im Bauinformationsbüro der Stadtverwaltung, Warsbergstraße 1 erhältlich.