Suchtprävention: Schulprojektarbeit – Weltnichtrauchertag

Für die Umsetzung der rauchfreien Schule bedarf es eines systematischen und auf einen längeren Zeitraum ausgerichteten Gesamtkonzeptes schulischer Nichtraucherförderung.

Dieses Vorhaben ist auch nur in Kooperation mit Schule, Elternhaus und außerschulischen Präventionspartnern zu realisieren. Ein vertrauensvolles Klima an den Schulen und eine aufgeschlossene und glaubwürdige Haltung der Lehrerinnen und Lehrer und des anderen Schulpersonals zu diesem Thema sind entscheidende Voraussetzungen für eine offene und kritische Selbstreflexion. An Schulen mit klaren Regeln und deren konsequenter Umsetzung ist der Anteil der Raucher unter den Schülern erheblich niedriger als an Schulen ohne solche Programme.

Am 31. Mai 2007 fand aus diesem Grund und aus Anlass des Weltnichtrauchertages ein Diskussionsforum zur Tabakprävention in der Regelschule 10 "Steigerblick" in Erfurt-Hochheim statt. Chefarzt Dr. med. A. T. Nemat der Klinik für Thoraxchirurgie und thorakale Endoskopie vom Helios Klinikum Erfurt, referierte über die Risiken des Rauchens und deren Folgen.

Eine Vielzahl von Präventionsfachkräften wie die Thüringer Koordinierungsstelle Suchtprävention, die Koordinierungsstelle Suchtprävention des Gesundheitsamtes Erfurt, die Thüringer Aids-Prävention und  Vertreter des Ökumenischen Suchthilfezentrums konnten in der Podiumsdiskussion zu dieser Thematik befragt werden.

Diese Veranstaltung orientiert sich an den von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) herausgegebenen Leitfaden "Auf dem Weg zur rauchfreien Schule", welcher durch das Gesundheitsamt Erfurt an alle Erfurter Schulen Anfang diesen Jahres verteilt wurde.