Kirchen in Erfurt: Hospitalkirche
Geschichte der Hospitalkirche in der Landeshauptstadt Erfurt
Im Jahr 1389 erhielt die Stadt Erfurt vom Mainzer Erzbischof die Genehmigung, das am Fischmarkt befindliche Martinshospital außerhalb der Stadtmauern anzusiedeln. Gleichzeitig mit dem Bau des Hospitals in der Nähe des Krämpfertores entstand auch die Hospitalkapelle "Zum Heiligen Geist" (Hospitalkirche). Das sich schnell entwickelnde "Große Hospital" wurde schon bald zu einer zentralen städtischen Einrichtung zur Betreuung kranker und siecher Menschen. Es bestand bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Danach wurden Teile des Herrenhauses, das Brauhaus und die Hospitalkirche u. a. für museale Zwecke genutzt.
Heute erinnert nur noch ein Mitte der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts auf altem Baugrund errichtetes und inzwischen von der Arbeiterwohlfahrt betriebenes Senioren- und Pflegeheim an die einstige Funktion.