Öffentliche Stadtteilführung „Der Kommunist Paul Schäfer und das Arbeiterquartier im Erfurter Norden“

13.04.2019 15:00 – 13.04.2019 17:00

Die Führung zeigt die historischen Orte an denen Paul Schäfer wirkte und bettet seine wechselvolle Biografie in die Sozial- und Bewegungsgeschichte des städtischen Arbeiterquartiers Ilversgehofen ein.

Schwarz-Weiß-Fotografie von einem großem Haus
Foto: © Stadtarchiv Erfurt
13.04.2019 17:00

Öffentliche Stadtteilführung „Der Kommunist Paul Schäfer und das Arbeiterquartier im Erfurter Norden“

Genre Veranstaltung
Veranstalter Stadtverwaltung Erfurt, Erinnerungsort Topf & Söhne
Veranstaltungsort Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 99099 Erfurt
workTel. +49 361 655-1681+49 361 655-1681

Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Gaststätte Tivoli rasch zum Zentrum der sozialdemokratischen Arbeiterkultur und der Gewerkschaften. Auch die kommunistische Bewegung nach dem Ersten Weltkrieg prägte den Ort. Der 1894 geborene Schuharbeiter Paul Schäfer ist ein Kind dieses Milieus im Erfurter Norden: Sportler im Arbeiter-Turn-Verein, Betriebsrat bei Lingel, kommunistischer Stadtverordneter und Sekretär der Internationalen Arbeiterhilfe.

Die Führung zeigt historische Orte seines Wirkens und bettet seine wechselvolle Biografie in die Sozial- und Bewegungsgeschichte des städtischen Arbeiterquartiers ein, das geprägt war von sozialem Elend, politischem Engagement und utopischer Hoffnung. Stationen sind das Tivoli als Arbeiterkulturzentrum, der Gründungsort der KPD, das Büro der KPD-Zeitung Das Rote Echo, die letzte Erfurter Wohnung von Paul Schäfer und die erste Lebensmittelvergabe der Internationalen Arbeiterhilfe.

Das Angebot stellt eine Ergänzung zur Sonderausstellung „Die zwei Tode des Paul Schäfer“ im Erinnerungsort Topf & Söhne dar, die seine wechselvolle Lebensgeschichte mit den ersten Jahrzehnten in Erfurt, den Frankfurter Jahren, der Flucht über Paris nach Moskau bis zum bitteren Ende im stalinistischen Terror verfolgt.

Die Führung beginnt am Tivoli, Magdeburger Allee / Ecke Bebelstraße und endet im Schobersmühlenweg.