Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus als Varianten gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit

13.09.2018 19:00 – 13.09.2018 21:00

In ihrem Vortrag diskutiert Türkân Kanbıçak aktuelle Erscheinungsformen des Antisemitismus und der Muslimfeindlichkeit.

Mehrere Menschen in einer Veranstaltung. Ein Junge meldet sich.
Foto: © Stadtverwaltung Erfurt/ B. Hajdukovic
13.09.2018 21:00

Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus als Varianten gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit

Genre Veranstaltung
Veranstalter Stadtverwaltung Erfurt, Erinnerungsort Topf & Söhne
Veranstaltungsort Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 99099 Erfurt
workTel. +49 361 655-1681+49 361 655-1681

Antimuslimischer Rassismus tritt immer offener zutage, die Vorstellung vom Islam als Feindbild ist inzwischen in der Mitte der Gesellschaft etabliert. Gleichzeitig wird die Verbreitung antisemitischer Einstellungen zunehmend sichtbar. In den gesellschaftlichen Debatten werden Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus oft gegeneinander gestellt. Wie kann demgegenüber eine Perspektive aussehen, die beide Phänomene in ihrer Komplexität erfasst und verbindet?

In ihrem Vortrag diskutiert Türkân Kanbıçak aktuelle Erscheinungsformen des Antisemitismus und der Muslimfeindlichkeit und zeigt an Beispielen aus ihrer pädagogischen Praxis, welche Handlungsoptionen die Doppelperspektive auf beide Varianten gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit eröffnet.

Türkân Kanbıçak ist Berufsschullehrerin und promovierte Erziehungswissenschaftlerin. Als Lehrbeauftragte an der Hochschule Fulda und Mitarbeiterin am Pädagogischen Zentrum des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt a. M. arbeitet sie zu den Themen Judentum und Islam, Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus.