Online-Veranstaltung: Germans & Jews – Eine neue Perspektive

01.12.2020 19:00 – 01.12.2020 20:00

Der Dokumentarfilm zeigt den Austausch zwischen jüdischen und nichtjüdischen Menschen über ihre gemeinsame und zugleich trennende Geschichte und das Leben in Deutschland.

Zwei Männer stehen vor dem Brandenburger Tor. Ihre Hände stützen einen neun-armigen Leuchter.
Bild: © W-film
01.12.2020 20:00

German & Jews – Eine neue Perspektive

Genre Veranstaltung
Veranstalter Stadtverwaltung Erfurt, Erinnerungsort Topf & Söhne
Veranstaltungsort Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 99099 Erfurt
workTel. +49 361 655-1681+49 361 655-1681

Online-Veranstaltung: Dokumentarfilm und anschließendes Gespräch mit Prof. Dr. Reinhard Schramm, Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, und Prof. Dr. Katharina Waldner, Professorin für allgemeine Religionswissenschaft an der Universität Erfurt

Dokumentarfilm, USA 2016, Deutschland 2020, 76 min, Original englisch mit deutschen Untertiteln
Regie: Janina Quint
Produktion: Tal Recanati

70 Jahre nach dem Holocaust ist Berlin der Ort in Europa, an dem die jüdische Gemeinde am schnellsten wächst. Was ist geschehen in Deutschland? Wie leben hier jüdische und nichtjüdische Deutsche heute zusammen?

Berlin 2015. Ein gedeckter Esstisch, an dem neun Menschen der zweiten Nachkriegsgeneration, jüdisch und nichtjüdisch, sich austauschen. Wie fühlt es sich an, in Deutschland mit der Last der gemeinsamen und zugleich trennenden Geschichte? Immer wieder wechselt dabei der Fokus von der Tischrunde zu den einzelnen Personen und wird durch Interviews mit etwa Rafael Seligmann, Herbert Grönemeyer, Fritz Stern, Barbara Hahn erweitert. Schuld, Scham und Befangenheit, Ohnmacht, Entwurzelung und familiäre Traumata kommen sehr persönlich und offen zur Sprache. Fast nebenher skizziert der Film den sog. Prozess der „deutschen Vergangenheitsbewältigung“ seit 1945.

Spätestens zum Filmstart in Deutschland 2020 wird offensichtlich, dass der oft erfrischende und ebenso oft berührende Film in vielem einen zu positiven Ausblick zeichnete. Der Historiker Fritz Stern, der 1938 selbst aus Deutschland fliehen musste, hat im Film das letzte Wort mit seiner Mahnung, das, was an Demokratie und ihren Institutionen geschaffen wurde, zu bewahren und zu verteidigen.

Zuschauer/-innen haben die Möglichkeit, über eine Anmeldung den Film online anzuschauen und am 1. Dezember 2020 ab 19 Uhr einem virtuellen Gespräch mit Prof. Dr. Reinhard Schramm, Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, und Prof. Dr. Katharina Waldner, Professorin für allgemeine Religionswissenschaft an der Universität Erfurt, beizuwohnen.

In Zusammenarbeit mit Filmfest Globale Erfurt und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen

Anmeldung

Die Veranstaltung wird online durchgeführt.

Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Eine Anmeldung per E-Mail ist notwendig, um Zugang zu Film und Gespräch zu erhalten.

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