Das Jugendgitarrenensemble beim Deutschen Orchesterwettbewerb in Mainz

24.06.2025 08:06

Alle vier Jahre kommen rund 100 Amateurorchester aus den Bereichen der sinfonischen Musik, der Zupf-, Blas-, Akkordeonmusik und des Jazz zusammen, messen sich im Wettbewerb und bringen die jeweilige gastgebende Stadt zum Klingen. Vom 14. bis 18. Juni 2025 empfingen Mainz, Wiesbaden und Ingelheim rund 4.000 Musikerinnen und Musiker aus ganz Deutschland.

Das Jugendgitarrenensemble unter der Leitung von Holm Köbis nahm in der Kategorie Jugendgitarrenensemble "mit hervorragendem Erfolg" teil und erhielt einen 2. Preis.

Ein Reisebericht

Foto: Das Jugendgitarrenensemble in Mainz 2025 Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Wir sind zurück aus Mainz - und ich denke, wir können alle sagen: Es war intensiv, es war anstrengend - und es war richtig gut.

Drei Tage voller Musik, Begegnungen, Auftritten, Zeit im Bus, Proben, Zuhören, Staunen - und ja, auch Burger und Cola. Wer hätte gedacht, dass ein Wochenende so viel bieten kann?

Los ging es Freitagmorgen, 8 Uhr in Erfurt. Ein Haufen Gitarrenkoffer, etwas zu wenig Schlaf, aber viel Energie. Nach 280 km Bus fahren kamen wir in Mainz an.

Dann ging alles ziemlich schnell: Stadtführung, Proben im Konservatorium und Orientierung im Wettbewerbstrubel.

Und mittendrin: unser Auftritt. Und was für einer.

Präzise. Musikalisch. Leidenschaftlich und mit echtem Teamgeist. Wir haben gezeigt, dass man auch ohne Nebelmaschine und Lichtshow beeindrucken kann. Mit dem 2. Preis beim Deutschen Orchesterwettbewerb haben wir uns nicht nur selbst belohnt - wir haben ganz Erfurt stolz gemacht.

Mainz war mehr als nur ein Wettbewerb. Es ging auch darum, anderen zuzuhören, sich inspirieren zu lassen - und einfach mal nicht selbst im Mittelpunkt zu stehen. Das Gitarrenensemble Rheine, die Streetband aus Hamburg - lauter Ensembles mit anderen Ideen, anderen Klängen. Und mittendrin: Wir. Neugierig, respektvoll, interessiert. Und manchmal auch einfach nur müde.

Sonntag ging es dann zurück. Noch ein kurzer Zwischenstopp in Wiesbaden - ein bisschen Kultur, ein bisschen Bewegung an der frischen Luft, und dann ab nach Hause.
Gegen 19 Uhr kamen wir erschöpft in Erfurt an. Aber alle hatten dieses zufriedene Leuchten im Gesicht, das man bekommt, wenn man etwas geschafft hat, das zählt.

Also: Danke euch.
Danke für euren Einsatz, euren Zusammenhalt, euer klangliches Können - und dafür, dass ihr das alles mit einer Selbstverständlichkeit gemacht habt, die beeindruckt.
Danke, dass ihr Erfurt in Mainz nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich richtig gut vertreten habt.
Bleibt dran - mit den Gitarren, mit der Musik, mit euch.

Ich freue mich auf das, was kommt.

H.E.- Orchestermitglied