Geschichte der Leitstelle 1945 bis 1990
Seit 1913 befand sich die Feuermeldezentrale (System Siemens I) des Kommando F beim Volkspolizeikreisamt Erfurt, im Jahr 1956 also nunmehr 33 Jahre im ständigen Betrieb und sollte dringend erneuert werden, zudem die Kapazität nicht mehr ausreichte.
Bis 1960 sollten im gesamten Stadtgebiet 221 Feuermelder zur Aufstellung kommen. Es wurde eine Zentrale für 8 Schleifen benötigt. Es ist der Aufbau der Fernmeldeanlage entsprechend dem Notrufsystem (Meldung über besprochenen Anschlussteilnehmer der Post) im Stadtgebiet Erfurt, mit einer Kapazität von 1.000 Meldeanschlüssen vorgesehen.
Das Feuermeldenetz bestand bis jetzt aus 6 Schleifen mit 153 Feuermeldern. In den Betrieben befinden sich weitere 60 Feuermelder. Das Leitungsnetz umfasste 33.300m Kabel mit 66 zum Teil begehbaren Kabelschächten und 117 Verteilern, sowie 32.200m Freileitung mit 288 Dachgestängen und 166 Holzmasten.
Eine moderne Feuermelde- und Alarmzentrale (FMAZ) löste 1962 die veraltetet Siemens-Anlage ab. Die neue Anlage garantierte eine einwandfreie Entgegennahme von Notrufen und Feuermeldungen und den sicheren Einsatz der Löschfahrzeuge. Sie war die modernste Feuerwehr- und Polizeirufanlage der DDR. Etwa 150 Meldestellen hatte die alte Anlage. Aber etwa die Hälfte fiel durch Überalterung und dauernder Störungen an den Freilandleitungen aus. An die jetzige Anlage wurden 360 Melder angeschlossen. Früher wurde lediglich über Feuermelder alarmiert. Dabei wusste man nicht, ob es sich um einen Brand oder Unfall handelte.