Kandidat: Mohammad Aslam Azami

Der Kandidat zur Erfurter Wahl des Ausländerbeirats 2025 stellt sich vor.

Foto: © M.A.Azami

Mein Name ist Mohammad Aslam. Ich bin Afghane und von Beruf Arzt. Darüber hinaus habe ich über mehrere Jahre hinweg als Berater für internationale Organisationen gearbeitet. Aus politischen Gründen bin ich im Jahr 2014 gemeinsam mit meiner Familie nach Deutschland geflüchtet.

Derzeit arbeite ich in einer Firma. In meiner Freizeit lese ich gerne Bücher und pflege mit großer Leidenschaft meine Blumen. Die Liebe zum Lesen habe ich bereits in Afghanistan entwickelt.

Ich habe mich selbst für den Ausländerbeirat nominiert, weil ich den Wunsch habe, mich aktiv für die Interessen von Menschen mit Migrationshintergrund einzusetzen. Ich bitte alle geschätzten Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Einwanderungsgeschichte, mir durch ihre Stimme ihr Vertrauen zu schenken.

Mit Ihrer Unterstützung möchte ich Mitglied des Ausländerbeirats werden, um Flüchtlingen und anderen Zugewanderten zu helfen, ihren Weg in die zuständigen Behörden zu finden und ihre Anliegen wirkungsvoll zu vertreten.


Meine fünf Motivationsgründe für die Kandidatur

Ich trete an, weil ich Menschen mit Migrationshintergrund helfen will, sich hier in Deutschland wirklich zu Hause zu fühlen – ohne sich selbst aufgeben zu müssen. Ich will zeigen: Man kann seine Wurzeln bewahren und trotzdem loyal zu diesem Land stehen.

Ich weiß, wie schwer es sein kann, in einem neuen Land Fuß zu fassen. Aber ich weiß auch, was dieses Land einem geben kann – wenn man bereit ist, es zu respektieren und aktiv mitzugestalten. Genau dieses Gleichgewicht will ich fördern.

Ich will Brücken bauen – zwischen den Kulturen, nicht Mauern. Ich will, dass Menschen mit ausländischen Wurzeln nicht nur als Gäste gesehen werden, sondern als Mitgestalter einer gemeinsamen Zukunft – mit Verantwortung, Respekt und Perspektive.

Ich trete an, weil ich glaube, dass Integration keine Einbahnstraße ist. Ich will helfen, Missverständnisse aufzuklären, Vorurteile abzubauen und ein echtes Miteinander zu schaffen – in dem niemand seine Herkunft verleugnen muss, um anerkannt zu werden.

Ich liebe meine Herkunft, aber ich respektiere auch dieses Land, in dem ich lebe. Genau deshalb engagiere ich mich – weil ich beides verbinden will: die Stärken unserer Kulturen mit den Werten dieses Landes. Nicht gegeneinander – sondern miteinander.