Schulprojektarbeit

Integration ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, für die Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen. Im Blick auf die nach wie vor vorhandene Fremdenfeindlichkeit und Vorurteile ist es geboten, die Aufklärungsarbeit vor allem unter Kindern und Jugendlichen, aber auch in der Erwachsenenbildung durchzuführen.

Durchführung von Schulprojekten

Seit Anfang der 90er Jahre wird im Büro der Ausländerbeauftragten u. a. über Maßnahmen der Arbeitsagentur (ABM, SAM) Aufklärungs- und Bildungsarbeit geleistet. Das Hauptanliegen ist die gezielte Aufklärungs-, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Zuwanderung und Integration von Migranten. Mit der Durchführung von Schulprojekten sollen zusätzlich zu obligatorischen Themen in den Fächern Sozialkunde, Ethik, Religion u. a. bestimmte migrationsrelevante Themen angeboten werden.

Durch Unkenntnis über die eigentlichen Zusammenhänge und Ursachen, warum und unter welchen Voraussetzungen Ausländer nach Deutschland kommen und wie sie hier leben, aus Unkenntnis über Religionen, wird Angst und Ablehnung produziert bis hin zur Gewalt. Für soziale Probleme, z. B. Arbeitslosigkeit werden schnell Ausländer als Sündenböcke verantwortlich gemacht. Solchen Vorurteilen kann durch Wissensvermittlung über Gesetzlichkeiten, mit Erfahrungsberichten Betroffener sowie Fakten und Zahlen entgegengetreten werden. Im Kennen lernen fremder Kulturen und Lebensweisen, vor allem durch das gegenseitige Kennen lernen, kommt es zu neuer Verständigung und einem besseren Miteinander. Dies liegt nicht nur im Interesse einiger, sondern ist ein gesamtgesellschaftliches Interesse.

So notwendig es ist, zu zeigen, dass Rassismus und Gewalt nicht geduldet wird – demokratische Werte, von denen die Kinder und Jugendlichen überzeugt werden sollen, müssen auch vermittelt werden. Jeder Mensch hat ein Recht darauf, ohne Angst vor Anfeindungen und Gewalt zu leben. Wöchentlich werden etwa vier Projekte an Schulen oder Kindertagesstätten durchgeführt. Hier entwickelte sich eine gute Zusammenarbeit mit dem Ausländerbeirat, dem Verein Springboard to Learning e. V. und anderen Vereinen.

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