Ortsteil: Hochheim
Ortsteilverwaltung Hochheim
Ortsteilbürgermeister
Sprechzeiten der Ortsteilverwaltung
jeden 4. Montag im Monat von 16:00 bis 17:00 Uhr
Beauftragter für Ortsteile und Ehrenamt
Ortsteilbetreuerin
Die Sprechstunden des Sachgebietes Ortsteilbetreuung finden zu den Dienstzeiten in der Rumpelgasse 1 statt.
Wochentag | Uhrzeit |
---|---|
Montag | 8:00–11:30 Uhr; 13:30–15:00 Uhr |
Dienstag | 8:00–11:30 Uhr; 13:30–15:00 Uhr |
Mittwoch | 8:00–11:30 Uhr |
Donnerstag | 8:00–11:30 Uhr; 13:30–15:00 Uhr |
Außerhalb dieser Zeiten nur nach vorheriger terminlicher Vereinbarung.
Vororttermine sind individuell zu vereinbaren.
Bitte beachten Sie auch den Aushang im Schaukasten.
Hinweise und Anfragen sind jederzeit über ortsteile@erfurt.de möglich.
Ob das im Güterverzeichnis des Erzbischofs Lullus von Mainz genannte Hohheim mit Hochheim bei Erfurt oder Hochheim bei Gotha gleichzusetzen ist, lässt sich nicht klären. Da Hochheim in Verbindung mit Frienstedt genannt wird, könnte an das Erfurter Hochheim gedacht werden. Auch das in der Urkunde Karls des Großen von 779 erwähnte Hochaim lässt sich nicht näher lokalisieren. In späteren Zeiten erscheint der Ort Hoycheym, Hoichheim, Hocheym, häufig als Veitshochheim und bisweilen als Bischofhochheim zum Unterschied von Kornhochheim. Mit diesem ist Hochheim wiederholt von der Forschung verwechselt worden.
Die Lehnsherrschaft stand dem Erzstift in Mainz zu. 1157 gewährte der Erzbischof seinen in Hochheim eingesessenen "homines familiae" Zollfreiheit in Erfurt für ihren Ein- und Verkauf zum eigenen Bedarf. Die dürftigen Unterlagen lassen kein klares Bild über die Lehns- und Besitzverhältnisse von Hochheim gewinnen. Es scheint zahlreicher Besitz des Erzstiftes vorhanden gewesen zu sein: Einkünfte daraus enthalten die Aufzeichnungen des Schreibers Berthold von 1248/49 und die Aufstellungen des Küchenmeisters Hermann von Bibra von 1332. Lehnbesitz lässt sich unter einigen anderen nachweisen für die Grafen von Gleichen (1315) und für den erzbischöflichen Dienstmann Heinrich von Meldingen, der mehrere Erfurter Bürger weiter belehnte (1310). – Im Jahre 1366 verkauften die Geschwister von Halle das ererbte Fischwasser ober- und unterhalb von Hochheim an das Martinistift in Erfurt. 1357 Belehnte der Erzbischof Gerlach den Erfurter Schultheißen Johann vom See mit der Wawetmühle unterhalb von Hochheim.
Der Rat zu Erfurt ist niemals im Besitz von Hochheim gewesen. Ein wiederholt erwähnter Erwerb im 15. Jahrhundert beruht auf einer Verwechselung mit Kornhochheim. Ebenso liegen keine urkundlichen Unterlagen vor, dass das in Hochheim unterhaltene erzbischöfliche Vorwerk in den Jahren 1255 bis 1256 in das Brühl von Erfurt (Mainzerhof) verlegt worden ist. Die Gemeinde Hochheim hat sich seit dem letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhundert zur Vorortwohngemeinde gewandelt.
Der Ort zählte 1792 = 338, 1841 = 497, 1894 = 1241, 1928 = 2332, 1936 = 2750 Einwohner
Zur Gemarkung Hochheim gehören Teile des Steigers und der Ega. Neu hinzugekommen sind das Landesfunkhaus Thüringen des MDR und die Messe.
1994 wurde erstmalig wieder ein - ehrenamtlicher - Ortsbürgermeister gewählt. Heute leben in Hochheim ca. 2700 Menschen. Es gibt hier zwei Kindergärten, eine Grund- und eine Regelschule.
Die Kirchengemeinden sind sehr aktiv, evangelische und katholische Christen beeinflussen das Leben im Ort spürbar. Der Traditionsverein sorgt seit Jahren dafür, dass Hochheim seine eigene Identität wiedergewinnt. Der Verein organisiert unter anderem die ökumenische Kirmes und tolle Faschingsfeiern.