Baustart: Alte Feuerwache wird Bürgerservice-Büro

15.08.2008 00:00

Am Dienstag hieß es Baustart am Standort alte Feuerwache/Zollamt am Juri-Gagarin-Ring. Die beiden um 1900 errichteten Gebäude im Sanierungsgebiet "Bahnhofsquartier", die zuletzt durch die Kreisverwaltung Erfurt genutzt wurden und seit 1995 leer stehen, werden in den kommenden Wochen abgerissen beziehungsweise entkernt. Der Spatenstich für den Neubau wird voraussichtlich im Frühjahr nächsten Jahres erfolgen. Ab Anfang 2011 sollen Alt- und Neubau das Dezernat Bürgerservice und Sicherheit beherbergen.

Baubeginn Alte Feuerwache: Abbrucharbeiten
Statt zum Spaten griff Oberbürgermeister Andreas Bausewein zum Bagger
und half beim Abriss des ehemaligen Wachhäuschens. 

Die zentrale innerstädtische Lage, die Grundrissstruktur der Gebäude, die Erwei­terungsmöglichkeiten und die verkehrs­technisch günstige Anbindung (ausreichende Parkplätze und Anbindung ÖPNV) laden zu einer verwaltungsseitigen Nutzung dieses Areals geradezu ein. Dafür werden die bestehenden Baukörper der Feuerwache und des Zollamtes saniert und ein Neubau entlang der Bürger­meister Wagner Straße gebaut. Künftig wird hier das Dezernat Bürgerservice und Sicherheit untergebracht werden, dessen Kernstück ein zentrales Bürgerservice-Büro mit Einwohnermeldeamt, Ordnungsamt, Urkundenstelle und Außenstelle Finanzamt sein wird.  

Baubeginn Alte Feuerwache: Abbrucharbeiten
Karl Mülder, Amtsleiter für Grundstücks- und Gebäudeverwaltung, begrüßt
die Gäste, darunter Oberbürgermeister Andreas Bausewein, der zukünftige
Hausherr Dietrich Hagemann und die Finanzbeigeordnete Carola Pablich.

Der Abbruch und die Entkernung werden zu rund zwei Dritteln aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und die Gesamtbaumaßnahme aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, mit so genannten EFRE-Mitteln, gefördert. Partner der gestarteten Baumaßnahme ist außerdem die ARGE Erfurt, mit deren Hilfe 36 Männer mittels einer Vergabe-ABM in Arbeit gebracht werden konnten. Mit dem Bauprojekt alte Feuerwache werden die positiven Anstoßeffekte des neuen ICE Bahnhofs, des Busbahnhofs und des sanierten Erfurter Hofs genutzt und vollendet. Das wird zu einer Stabilisierung des gesamten Bahnhofs­quartiers betragen – als Einzelhandels-, Büro-, Dienstleistungs- und Wohnstandort. Und so resümiert Ober­bürger­meister Andreas Bausewein: "Die Entwicklung dieses Areals ist längst überfällig. Mit dem heutigen Tag nehmen wir eine der letzten Brachen im Bahnhofsquartier in Angriff."