Journalistin Andrea Röpke erhält Preis "Das unerschrockene Wort"
Die 1965 geborene Andrea Röpke schaue hinter die Schlagzeilen über den Rechtsextremismus. Durch ihren investigativen Journalismus habe sie sich stets in Notlagen begeben, um die Gefahren des Rechtsextremismus für unsere Gesellschaft aufzudecken, heißt es in der Begründung. Trotz gravierender Repressalien, die sie durch rechtsradikale Gewalttäter erleiden musste, habe sie an ihrer Arbeit festgehalten.
Die Politologin mit den Spezialgebieten Nationalsozialismus und Rechtsextremismus erhält den mit 10 000 Euro dotierten Preis im April in Zeitz. Die Auszeichnung "Das unerschrockene Wort" wurde 1996 vom Bund der Lutherstädte ins Leben gerufen. Dazu gehören die Städte Augsburg, Coburg, Eisenach, Eisleben, Erfurt, Halle, Heidelberg, Magdeburg, Marburg, Schmalkalden, Speyer, Torgau, Wittenberg, Worms und Zeitz. Bisher erhielten den Preis Richard Schröder (1996), Hans Küng (1999), Uta Leichsenring (2001 in Erfurt), Gertraut Knoll (2003), Stefan Krawczyk (2005) und Emel Abidin-Algan (2007). Ein Erfurter Vorschlag fand bislang keine Berücksichtigung.