Umfrage zur Bildungsstadt

Erfurt möchte eine Bildungsstadt werden. Wie denken die Erfurter Bürgerinnen und Bürger darüber? Zu diesem vor kurzem begonnenen Vorhaben "Bildungsstadt Erfurt – Lernen vor Ort" wurde am vergangenen Mittwoch eine Umfrage auf dem Anger durchgeführt. Die Landeshauptstadt soll zukünftig zu einem Ort des kontinuierlichen Lernens und Bildung zum Markenzeichen der Stadt werden. Die Umsetzung erfolgt im Verbund mit drei Partnern, der Stadtverwaltung Erfurt, Arbeit und Leben Thüringen und dem Thüringer Institut für Akademische Weiterbildung. Bis 2012 soll ein kommunales Bildungsmanagement geschaffen werden. Das Ziel dabei ist, Bildungs- und Beratungsangebote besser durchschaubar zu machen, um Probleme schneller lösen zu können. Dazu gehört auch die Erarbeitung eines Leitbildes, das die Entwicklung der Erfurter Bildungslandschaft visionär begleiten soll.

Die Umfrage fing die Meinung der Erfurter und Erfurterinnen zum Thema Bildung in ihrer Stadt ein. Dabei reichten die Ansichten von einer vollständigen Nutzung der Elternzeit bis zu einem möglichst baldigen Eintritt in eine Kindereinrichtung. "Die Bildungsangebote in den Kindergärten sind mir sehr wichtig für die Entwicklung unseres Kindes", sagte Madeleine Schönherr aus Erfurt. Auch aus beruflichen Gründen habe sie ihren Sohn schon bald in einer Krippe angemeldet. Für andere Befragte erscheint der Weg zum richtigen Beruf für ihre Kinder als unüberschaubar und zu wenig begleitet.

Auch im Internet kann man sich an der Diskussion beteiligen. Noch bis Ende August können dort Beiträge geschrieben werden. Handzettel mit Hinweisen auf diese Umfrage werden auch in allen Erfurter Schulen verteilt.