Erfurt geht weiteren Schritt auf dem Weg zum Titel "Unesco-Weltkulturerbe"

18.03.2010 17:30

Einberufung und erste Sitzung des Fachbeirates "Unesco-Weltkulturerbe jüdisch-mittelalterliches Erbe".

Die Fachbeiratsmitglieder, drei Frauen und vier Männer, stehen im Rathausfestsaal.
Foto: Unterstützung von Seiten der Wissenschaft (v.l.): Prof. Dr. Sabine Schmolinsky (Universität Erfurt), Prof. Dr. Ole Harck (ehemals Universität Kiel), Cilly Kugelmann (Jüdisches Museum Berlin), Dr.-Ing. Simon Paulus (TU Braunschweig/Hebräische Universität Jerusalem), Prof. Dr. Johannes Heil (Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg), Dr. Hans Caspary (Delegierter der Kultusministerkonferenz bei der Unesco 1993-2001), Prof. Dr. Annette Weber (Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg) Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Mit der Alten Synagoge, dem Erfurter Schatz, den Erfurter Hebräischen Handschriften und der mittelalterlichen Mikwe, die noch in diesem Jahr der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, verfügt die Stadt über ein weltweit einmaliges Ensemble an Zeugnissen jüdischer, mittelalterlicher Kultur.

Diese Bedeutung wurde nun auch von dem hochkarätig besetzten Fachbeirat bestätigt, der heute zu seiner ersten Sitzung zusammenkam. Namhafte internationale Experten werden die Bewerbung Erfurts um den Titel "Unesco-Weltkulturerbe" in den kommenden Jahren begleiten.

Die Wissenschaftler räumen der Erfurter Bewerbung gute Chancen ein, da es weltweit keine vergleichbare Zusammenstellung von jüdischen Kulturdenkmälern gibt.