Spatenstich für Südamerika-Anlage im Thüringer Zoopark Erfurt
Der Verein der Zooparkfreunde in Erfurt e.V. hat sein bislang größtes Projekt offiziell gestartet: Mit dem ersten Spatenstich haben die Bauarbeiten an der Südamerika-Anlage begonnen. Bis zum August entsteht auf einer Fläche von 4 300 Quadratmetern ein Stück Pampa mitten in Erfurt. Das Areal bietet deutlich mehr Platz für die Lamas, denen sich künftig noch ein Hengst zugesellt. Außerdem werden auf der Anlage drei Pärchen Maras und ein Paar Nandus zu Hause sein. Landschaftsarchitektin Aischa Vogel hat eine argentinische Graslandschaft mit Wasserstelle, Sandfläche, lockerem Baumbestand und einigen Felsformationen entworfen, die deutschlandweit Maßstäbe setzen wird.
Das Projekt ist das bislang größte in der Vereinsgeschichte. Die Zooparkfreunde um den Vereinsvorsitzenden Dietmar Schumacher stellen dafür aus ihren Mitteln die Summe von 150 000 Euro zur Verfügung. Dadurch ist es möglich, zwischen dem Nashornhaus und der Festwiese eine neue Besucherattraktion zu schaffen und die Ostseite des Roten Berges deutlich aufzuwerten.
Oberbürgermeister Andreas Bausewein weiß um die wertvolle Arbeit der Zooparkfreunde: "Dieses Projekt zeigt, was ehrenamtliches Engagement in unserer Stadt bewirken kann." Das Geld für die Anlage haben die Zooparkfreunde durch das ständige Werben um Spenden, Tierpatenschaften, Sponsoren und Loskäufer bei der Zoolotterie eingesammelt.
Seit mehreren Jahren unterstützt auch die Sparkasse Mittelthüringen den Förderverein des Thüringer Zooparks, zur Südamerika-Anlage steuerte das regional engagierte Geldinstitut 5 000 Euro bei. "Wenn man sieht, wie es auf dem Roten Berg vorangeht, dann kann man nur sagen: Wir sind gerne mit unserer Hilfe dabei", sagte Vorstandsvorsitzender Dieter Bauhaus.
Das nächste Projekt ist übrigens schon in Planung. In unmittelbarer Nachbarschaft zur neuen Südamerika-Fläche, die im September eingeweiht wird, soll die neue Gepardenanlage entstehen.