Netzwerk Jüdisches Leben: Unterstützung der Ministerpräsidentin für die Bewerbung um Weltkulturerbe-Titel
Lieberknecht begrüßte, dass die Verbindungen zwischen den großen jüdischen Gemeinden des Mittelalters nun auch mehr und mehr in den Blickpunkt der Wissenschaft rücke. "Ich freue mich, dass sich dafür die Städte mit den wichtigsten Zentren jüdischen Lebens zusammen gefunden haben", sagte die Ministerpräsidentin. Bereits im vergangenen Jahr wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen Mainz, Speyer, Worms und Erfurt abgeschlossen.
Beim gestrigen Premierenbesuch in der Alten Synagoge zeigte sich Christine Lieberknecht (2. v.r.) beeindruckt von den Zeugnissen mittelalterlichen jüdischen Lebens in der Landeshauptstadt. Sie sagte Oberbürgermeister Andreas Bausewein (rechts), Bürgermeisterin Tamara Thierbach und dem Baubeigeordneten Ingo Mlejnek die Unterstützung des Freistaats bei der Bewerbung um den Weltkulturerbetitel zu.
Bis zum Jahr 2012 werden durch die Kultusministerkonferenz der Länder Vorschläge für die deutschen Bewerber um den Kulturerbe-Titel erarbeitet. Ziel der Erfurter Bemühungen ist, auf dieser sog. Tentativliste der deutschen Unesco-Kommission einen der vorderen Plätze zu belegen.