Papst Benedikt XVI. feiert Heilige Messe auf dem Domplatz
In seiner Predigt würdigte der Papst vor 27.900 Gottesdienstteilnehmern und der eindrucksvollen Kulisse von Dom St. Marien und der St. Severikirche die Glaubensstärke der Katholiken in der früheren DDR.
Unter Verweis auf die Herkunftsländer der Erfurter Bistumspatrone – die Heiligen Elisabeth von Thüringen, Bonifatius und Kilian – Ungarn, England, Irland und Italien, unterstrich der Papst die Bedeutung des "geistlichen Austausches", der "sich über die ganze Weltkirche erstreckt". Der katholische Glaube habe "auch als öffentliche Kraft in Deutschland Zukunft", wenn "wir uns dem ganzen Glauben in der ganzen Geschichte und dessen Bezeugung in der ganzen Kirche öffnen".
Um 11:50 Uhr reiste Papst Benedikt XVI. weiter nach Freiburg, der letzten Station seiner Deutschlandreise. Während die Pilger im Anschluss an die Messe die Erfurter Innenstadt erkundeten, fand auf dem Anger eine Demonstration statt und wurde dieser zur "religionsfreien Zone" erklärt. Auch der Thüringer Spezialitätenmarkt des Erfurter City-Mangements erfuhr regen Zuspruch.
Die Stimmung während des Papstbesuchs war sehr gelöst. Im Theater, das zum Pressezentrum umfunktioniert wurde, arbeiteten hunderte nationale wie internationale Journalisten, die Bilder aus der Landeshauptstadt und den Klang der Gloriosa, die der Papst in seiner Begrüßung der Gläubigen und Gäste auf dem Domplatz erwähnte, um die Welt schickten.
Die schönsten Momente des Papstbesuchs haben wir in zwei Bildergalerien zusammengefasst, die Galerie mit Eindrücken vom 24. September folgt im Laufe des Tages.