Spatenstich für neue Elefantenanlage: Anlage mit Wohlfühlfaktor für Dickhäuter im Erfurter Zoopark

05.12.2011 19:09

Im Thüringer Zoopark Erfurt wird bis zum Jahr 2014 eine neue Elefantenanlage entstehen, die den neuesten Standards gerecht wird und auf der sich die sensiblen Dickhäuter ganz sicher wohlfühlen werden.

Auf einer Fläche von 15.000 Quadratmetern haben die Afrikanischen Elefanten, zu denen sich im Frühjahr 2014 auch ein Elefantenbulle gesellen wird, ideale Voraus­setzungen sich zu vermehren und damit die Möglichkeit, ihr arttypisches Verhalten in einer sozialen Gruppe an den Tag zu legen. Mit einer Bausumme von rund 8 Millionen Euro ist es das bislang größte Bauprojekt in der Geschichte des Zoos.

Elefantenanlage_Spatenstich
Wo heute noch Zooparkdirektor Dr. Thomas Kölpin, OB Andreas Bausewein und der Baubeigeordnete
Ingo Mlejnek die Spaten geschwungen haben, werden ab 2014 die Elefanten wohnen.    

Die Anlage ist für sieben erwachsene Tiere (ein Bulle und sechs Kühe) sowie deren Nach­wuchs ausgelegt. Für einen heranwachsenden Jungbullen ist ebenfalls Platz. Mehrere Boxen und Laufställe stehen im Innenraum zur Verfügung, Schleusen führen in das weitläufige Außengelände mit Suhlen, Bademöglichkeiten, Felsen und künstlichen Schattenplätzen.

Elefantenanlage_Modell
Auf der neuen Anlage werden die Elefanten viele Beschäftigungsmöglichkeiten haben, Bademöglichkeiten,
Suhlen, Felsen und künstliche Schattenplätze sorgen für Abwechslung.   

Parallel zum Bau werden die Weichen für einen Tausch der Elefantenkühe Csami und Seronga mit zwei Tieren aus einem Safaripark in Frankreich gelegt. Die Signale des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EPP stimmen optimistisch. Wenn die tierärztlichen Untersuchungen positiv verlaufen, könnte der Elefantenumzug bereits im kommenden Frühjahr stattfinden.  

Während die Erfurter Damen in Frankreich schon bald für Nachwuchs sorgen könnten, kämen die jüngeren Geschwister Akili und Chupa, die bisher mit ihrem Vater zusammenleben, nach Erfurt, um hier ab 2014 einen Familienverbund aufzubauen – eine Situation, von der beide Tierparks, vor allem aber die Tiere profitieren würden.