Früher gern gelesen, heute fast vergessen - Sehenswertes aus heimischen Bücherregalen im Stadtarchiv Erfurt

13.01.2012 13:32

Alte Verse sind derzeitig unter dem Titel " Früher gern gelesen, heute fast vergessen" im Erfurter Stadtarchiv nachzulesen. Die Kabinettausstellung wendet sich einem Bestand zu, der für kommunale Archive eher untypisch und im Stadtarchiv Erfurt auch mit nur wenigen Exemplaren vertreten ist, der schöngeistigen Literatur. Die gezeigten Bände stammen aus der Bibliothek der alteingesessenen Erfurter Kaufmannsfamilie Kämmerer.

Unter dem Ausstellungsmotto "Früher gern gelesen, heute fast vergessen - Sehenswertes aus heimischen Bücherregalen" wird mit der Schau ein Rückblick auf solche Bücher ermöglicht, die unseren Urgroßeltern in mancher Mußestunde Kurzweil und Entspannung brachten.

Kunstvoll oder auch sparsam gestaltet, in ihrer Auswahl natürlich den Vorlieben und dem Bedarf der Besitzers unterworfen, widerspiegeln sie immer auch ein Stück den Zeitgeschmack unserer Vorfahren. Diese hatten offenkundig weit größeren Gefallen an der Lyrik gefunden, als die Menschen heutzutage.

Ausstellungsbesucher sind herzlich aufgerufen, sich die alten Titeltexte, die noch in Fraktur, einer Druckschrift, die vom 16. Jahrhundert an bis etwa 1940 in mehreren Varianten eingesetzt wurde, anzusehen. Beim Ausstellungsbesuch wird man übrigens auch auf Titel treffen, die später, zur DDR-Zeit, in Buchhandlungen und Bibliotheken nicht mehr zu finden waren und teilweise den Weg dorthin (noch) nicht wieder gefunden haben.


Ausstellung im Stadtarchiv Erfurt, Gotthardtstraße 21, 1. Etage

Montag, Mittwoch und Donnerstag 8–16 Uhr
Dienstag 8–18 Uhr
Freitag 8–12 Uhr

Eintritt frei.