Drawing, Permanence and Place - Internationales zeitgenössisches Email

28.06.2012 16:19

Am Samstag, den 30. Juni 2012, öffnet 19 Uhr im Kulturhof zum Güldenen Krönbacken in der Michaelisstraße 10 die Ausstellung "Drawing, Permanence and Place - Internationales zeitgenössisches Email". Die Kuratorinnen der Ausstellung, Beate Gegenwart und Elizabeth Turrell, werden zeitgenössische Ansätze und Ideen, entwickelt von einer Gruppe internationaler Künstler, vorzustellen.

Bild: Beate Gegenwart, Professorin an der Swansea Metropolitan University, in der Ausstellung "Drawing, Permanence and Place" Bild: © Stadtverwaltung Erfurt / S. Glaubrecht

Erfurt ist ein besonders geeigneter Ort für die Ausstellung "Drawing, Permanence and Place", da über viele Jahre Erfurter Künstler, unterstützt von den städtischen Künstlerwerkstätten, einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung und zum Verständnis des zeitgenössischen Email, national und international geleistet haben.

"Email ist ein sehr zeitgenössisches Material. Die Exponate reichen von kleinen, wertvollen Schmuckstücken und Objekten bis zu großen Wandarbeiten, Mixed-Media Arbeiten und Zeichnungen", so eine der Kuratorinnnen der Ausstellung, Beate Gegenwart. Die in der Ausstellung präsentierten Arbeiten zeigen die Integration von traditionellen Emailtechniken in den industriellen Schaffensprozess und zeitgenössische Kunstpraxis.

Beate Gegenwart ist Professorin an der Swansea Metropolitan University, sie stellt gegenwärtig in Erfurt aus. "Questions relating to place, location and by extension dislocation and movement, are a continuous focus in my work. I am interested in the space "in-between"..." (Fragen in Bezug auf Ort , Lage und Ausdehnung von Entwurzelung und Bewegung sind ein kontinuierlicher Schwerpunkt in meiner Arbeit. Ich interessiere mich für den Raum "dazwischen" … )

Bild: Elizabeth Turrell präsentiert eine Arbeit zur Clifton Suspension Bridge, einer Eisenbahnbrücke, die Bristol und London verbindet. Bild: © Stadtverwaltung Erfurt / S. Glaubrecht

Viele der beteiligten Künstler aus den USA, Großbritannien, Australien und Deutschland benutzen traditionelle Emailtechniken, andere suchen die künstlerische Freiheit und übernehmen für den Emailprozess bekannte Techniken wie das Zeichnen, Malen und Drucken.
Eliszabeth Turrell (rechts im Bild), Künstlerin aus England, ebenfalls Professorin an der Swansea Metropolitan University und gleichzeitig zweite Kuratorin der Ausstellung, sagt: "Drawing has been a continuous activity from the moment I was first given pencil and paper. Small children draw before they can write, on walls, in sand, in mud, on frosted or steamed-up windows. To a child drawing is a physical and instinctive way of exploring and understanding their world and is as natural as learning to speak. For artists this process continues." (Von dem Moment, als mir Bleistift und Papier gegeben wurde, war das Zeichnen mir fortwährende Beschäftigung. Kleine Kinder zeichnen, bevor sie schreiben können, an Wänden, im Sand, im Matsch, auf beschlagenen Scheiben. Für ein Kind ist die Zeichnung ein körperlicher und instinktiver Weg zur Erforschung und zum Verständnis ihrer Welt und so natürlich wie das Sprechen. Beim Künstler wird dieser Prozess fortgesetzt.)

Alle gezeigten Arbeiten leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung einer neuen visuellen Sprache im Email und zeigen das kreative Potential dieses ausdrucksstarken Mediums.

Vernissage: 30.06.2012, 19 Uhr
Laufzeit: 30.06.-12.08.2012
Galerie Waidspeicher im Kulturhof Krönbacken