Die Vereinten Nationen für einen Welt-Mädchentag

11.10.2012 07:25

Mädchenarbeit ist ein Handlungsfeld sozialer Arbeit. Sie konzentriert sich auf die Entfaltung der eigenen Möglichkeiten und Ressourcen, bedürfnisorientiert, präventiv und intervenierend. Diese Anliegen finden sich auch in den Deklarationen und Konventionen der Menschenrechte wieder. So verfolgt Mädchenarbeit immer auch gesellschaftsverändernde Gerechtigkeitsansprüche. Sie skandalisiert Menschenrechtsverletzungen an Mädchen und Frauen und versucht, Mädchen- und Frauenrechte durchzusetzen.  

"Mädchen und junge Frauen müssen die Chance haben, sich selbst achten zu lernen, ihre Bedürfnisse artikulieren zu können, ihre eigenen Leistungen wertzuschätzen und gut für sich zu sorgen. Über den deutschen Tellerrand hinaus geschaut, ist das noch lange nicht erreicht", weiß Birgit Adamek, die Gleichstellungsbeauftragte und begrüßt die Entscheidung für einen Mädchentag. Das unterstützen auch die Mitarbeiterinnen im Erfurter Mädchenzentrum und werten die Einrichtung eines Welt-Mädchentags als weiteren wichtigen Schritt, um die Gleichberechtigung zwischen Mädchen und Jungen auf nationaler und internationaler Ebene voranzutreiben. Die besondere Situation von Mädchen und damit verbundene Benachteiligungen verdienen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, da sie sich nur so nachhaltig im Bewusstsein der Menschen verankern können. "Unsere Gedanken sind in diesem Zusammenhang auch bei den Mädchen und jungen Frauen in den Entwicklungsländern, die ihr Leben unter teils katastrophalen Bedingungen bewältigen müssen", sagt Kathrin Göhler und hat wohl schon ein neues Projekt im Kopf? Seien Sie gespannt auf den 2. Welt-Mädchentag in Erfurt am 11. Oktober 2013 oder noch besser, bitte beteiligen Sie sich.