Spatenstich für Umbau der Schule am Heckenrosenweg in seniorengerechte Service-Wohnungen

21.03.2012 17:16

Die leer stehende frühere Schule am Heckenrosenweg, im Erfurter Stadtteil Wiesenhügel, wird zu einer Kombination aus Service-Wohnen und ambulant betreuten Wohngemeinschaften umgebaut. Am 20. März setzten die AWO und die WBG "GutHeim" dazu gemeinsam mit Oberbürgermeister Andreas Bausewein und Bürgermeisterin Tamara Thierbach den feierlichen ersten Spatenstich.

Spatenstich für Umbau

Foto: AWO-Geschäftsführer Michael Haak, WBG-Vorstand Uta Pirl, Oberbürgermeister Andreas Bausewein, Ortsteilbürgermeister Matthias Plhak, Aufsichtsrat Wolfgang Metz, Bürgermeisterin Tamara Thierbach und Architekt Jens Lönnecker (v. l. n. r.) vor der alten Schule am Wiesenhügel. Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Hinzu kommen zwei ambulant betreute Wohngemeinschaften mit jeweils neun Bewohnern in Trägerschaft der AWO. Die Wohnungsgemeinschaften richten sich an demenziell erkrankte Senioren und bieten eine Alternative zu einem Pflegeheim. Die Senioren leben in ihrem eigenen privaten Appartement und teilen sich eine gemeinsame Wohnküche und ein großes Wohnzimmer. Betreut werden sie von Präsenzkräften, die rund um die Uhr vor Ort sind. Eventuelle Pflegeleistungen übernimmt ein ambulanter Pflegedienst. "Mit den Wohngemeinschaften schließen wir eine Lücke für diejenigen Senioren, die allein zu Hause nicht mehr zu Recht kommen, die Rundumversorgung eines Pflegeheimes aber noch nicht benötigen", erklärt Hack. Thüringenweit ist das Projekt einzigartig und als solches ein wichtiger Teil der AWO-Philosophie, immer möglichst differenzierte und passgenaue Hilfsangebote zu entwickeln.      

Oberbürgermeister Andreas Bausewein lobte das Engagement der AWO und der WBG: "Unsere Gesellschaft wird nicht nur älter, die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger haben zunehmend das Bedürfnis, möglichst lange selbstständig und in den eigenen vier Wänden zu leben. Der Bedarf an barrierefreien bzw. barrierearmen Wohnungen steigt stetig an. Alternative Wohnformen wie die hier entstehenden Service-Wohnungen und Senioren-WGs, sind der richtige Weg, den Wünschen unserer älteren Mitbürger zu entsprechen."    

Ergänzt wird der Schulumbau durch eine Seniorenbegegnungsstätte, die offene Angebote für die Mieter und die Senioren des Stadtteils machen soll und die neue Geschäftsstelle der WBG "GutHeim". Insgesamt investieren die AWO und die WBG rund 4,8 Millionen Euro in das Projekt. Der ersten Mieter können voraussichtlich im Herbst 2013 in ihre Wohnungen und die beiden Wohngemeinschaften einziehen. Die Bauarbeiten sollen weitestgehend mit regionalen Firmen umgesetzt werden. Bewerbungen für Bauaufträge sind noch möglich.