Keine Verschlechterung der Trinkwasserqualität im Versorgungsnetz Mittel- und Nordthüringens – Suche nach Ursache der Verunreinigung geht weiter

12.07.2012 13:48

Bezüglich der Trinkwasserqualität im Versorgungsnetz Mittel- und Nordthüringens der Thüringer Fernwasserversorgung ist aktuell festzustellen: Bei einer Vielzahl untersuchter Proben ergaben sich keine mikrobiologischen Befunde. Einige der untersuchten Proben im Versorgungsnetz weisen mikrobiologischen Befunde auf, das heißt E.coli und coliforme Keime, auf. Die Thüringer Fernwasserversorgung sucht weiterhin intensiv nach den Ursachen für die mikrobiologischen Befunde in ihrem Fernwasserleitungsnetz in Mittel- und Nordthüringen.

Im Ergebnis der Suche lässt sich voraussichtlich das Ursachengebiet räumlich auf den Fernwasserversorgungsabschnitt zwischen der Trinkwasseraufbereitungsanlage Luisenthal und dem Hochbehälter Bienstedt eingrenzen. Die maßgeblichen technischen Versorgungsanlagen werden derzeit einer intensiven technischen Untersuchung unterzogen.
Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse geben derzeit keinen Anlass für eine Ausdehnung der amtlichen Sicherheitsmaßnahmen über das Versorgungsgebiet der ThüWa ThüringenWasser GmbH hinaus, etwa auf Weimar oder Jena. Die gestern eingeleiteten Vorsorgemaßnahmen der erhöhten Chlorzugabe zu Desinfektionszwecken werden weiter aufrechterhalten. Es werden durchgängig engmaschige Beprobungen des Fernwassers und die Untersuchung des Fernwassernetzes Mittel- und Nordthüringen durchgeführt.
Durch die erhöhte Chlorkonzentration kann es zu Geruchsbeeinträchtigungen und Trübungen des Fernwassers in Mittel- und Nordthüringen kommen, die jedoch nicht gesundheitsgefährdend sind. Das Abkochgebot für die von der ThüWa ThüringenWasser GmbH versorgten Kunden bleibt bis auf Widerruf durch das zuständige Gesundheitsamt bestehen.