Führung durch Kartäuserkirche am 16. April

13.04.2013 10:00

Das Ortskuratorium Erfurt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) lädt zu einer öffentlichen Führung durch die Kirche des ehemaligen Kartäuserklosters am Dienstag, dem 16. April, 17 Uhr ein.

Herr Prof. Dr. H. Saitz und Herr Dipl. phil H. Schleiff werden zunächst die Geschichte des Kartäuserordens, den Erfurter Standort und die Schmuckfassade der Kartäuserkirche erläutern. Danach werden sie zusammen mit dem Bauherrn, Herrn Schneider, die überaus interessanten Umbauten in der Kirche und ihre Umnutzung vorstellen. Treffpunkt ist Kartäuserstraße/ Kartäusergarten.

Die Geschichte des 1371 gestifteten Klosters endete mit der Säkularisierung im Jahr 1803, vier Jahrzehnte später brannten mehrere Gebäude ab. Einige wurden danach, wenn auch in veränderter Form, wieder aufgebaut. Das dem Heiligen Salvator gewidmete ehemalige Kloster entstand in der seinerzeit dünn besiedelten Löbervorstadt zwischen inneren und äußeren Stadtmauerring. Zwei (verschwundene) Kreuzgänge, Wirtschaftshöfe und große Gärten dominierten die Anlage. Der Name Kartäuser bezieht sich auf die in den Bergen der Chartreuse östlich von Grenoble begonnene Eremitensiedlung. Gab es zu Hochzeiten weltweit über 200 Kartäuserkloster, wurden 2002 nur noch 18 Kartausen mit 349 Mönchen gezählt.