Führungen in der Sonderausstellung

17.07.2013 10:38

Am 24. und 31. Juli finden im Druckereimuseum und Schaudepot der Museen der Stadt Erfurt im Benary-Speicher im Rahmen der Ausstellung "Linolschnitte von Rudolf Franke und Christina Simon" jeweils 15:00 Uhr und 16:30 Uhr öffentliche Führungen statt.

Am 24.07.2013 besteht im Rahmen der Führungen darüber hinaus die Möglichkeit, zum letzten Mal die Sonderpräsentation "Kunst im Spiegel - Plastische Arbeiten der Thüringer Künstler Uta Feiler, Walter Sachs und Peter Daniel Bernal in der Sammlung Kämmerer" zu besichtigen.
Weitere Sonderführungstermine für die Linolschnitt-Ausstellung, die bis zum 26.09.2013 gezeigt wird, können über die Rufnummer 0361 655-5621 oder über die Mail-Adresse restaurierungswerkstaetten@erfurt vereinbart werden.

Wie bereits seit mehreren Jahren praktiziert, steht auch die aktuelle Sonderpräsentation in enger Beziehung zu den ständigen Ausstellungen im Druckereimuseum und Schaudepot. So waren bereits Lithographie und Naturdruck, Radierung und Kupferstich Themen bei vorherigen Ausstellungen. Bei der jetzigen Sonderausstellung steht nun die Technik des Linolschnitts im Mittelpunkt, vertreten durch zwei Virtuosen dieser Technik: Rudolf Franke und Christina Simon.

Rudolf Franke beschäftigte sich bereits seit Ende der 40er Jahre mit dem Linolschnitt. Während seiner bis zu seinem Tod im Jahr 2002 kontinuierlich fortgeführten künstlerischen Tätigkeit verfeinerte er ständig seine technologischen Fertigkeiten und künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten. Vor allem der Mehrfarbenlinolschnitt, den er zum Teil mit Tusche, Farbe und Pinsel übermalte, bot ihm immer wieder die Gelegenheit zum Umsetzen seiner künstlerischen Ideen. Die in der eigenen Praxis als Grafiker gewonnenen umfangreichen Erfahrungen und Fertigkeiten gab er auch als Lehrender weiter. Bis 1990 war er an der Pädagogischen Hochschule in Erfurt tätig.

Zu den von Rudolf Franke ausgebildeten Studenten gehörte Christina Simon, die wie er heute als Grafikerin und als Lehrende tätig ist. Zudem initiierte sie 2001 in ihrer Heimatstadt Weißenfels das Kunstprojekt "Brand -Sanierung", als dessen Leiterin sie bis heute tätig ist. Ähnlich wie Franke stellt Christina Simon meist mehrfarbige Künstlereigendrucke her, gestaltet allerdings ihre Drucke im Unterschied zu ihm mit weißen Schnittlinien.

In der Ausstellung werden von Rudolf Franke hauptsächlich Landschaften und Naturdarstellungen, bewusst in mehreren Gestaltungsvarianten, zu sehen sein, wodurch die Art des Schaffens von Rudolf Franke besonders deutlich wird.

Die meist großformatigen Druckgrafiken von Christina Simon zeigen christliche Themen, Motive aus der antiken Mythologie sowie einige Landschaften und Stillleben.