Nashörner werden vereint

10.09.2013 14:53

Nur eine Woche nach seiner Ankunft in Erfurt darf Nashornbulle Dino heute zu seinen beiden Kühen Numbi und Temba.

Schon in den vergangenen Tagen haben sie über eine Sicherheitsabtrennung hinweg Kontakt miteinander aufgenommen und sich dabei offensichtlich sympathisch gefunden. „Nun führen wir das Trio zusammen und sind gespannt, was sich daraus entwickelt“, berichtet Zoodirektor Dr. Thomas Kölpin. Der Thüringer Zoopark hofft, dass es in absehbarer Zeit zur Paarung kommt und sich wieder Nachwuchs bei den akut vom Aussterben bedrohten Breitmaulnashörnern einstellt.

Die Zucht einer Reservepopulation in den Zoos wird angesichts der ausufernden Wilderei in Afrika immer wichtiger. Um dieses Ziel zu erreichen, fand in der vergangenen Woche ein „Männertausch“ statt. Aus Poznan kam der 22-jährige Bulle „Dino“ nach Erfurt, im Gegenzug wurde der 32-jährige „Kiwu“ nach Polen gebracht. In beiden Zoos hat es in den vergangenen Jahren keine Nashorngeburten mehr gegeben – durch die Abwechslung in der Partnerschaft wird sich das nun hoffentlich ändern. Geduld ist jedoch vonnöten, denn die Tragzeit bei den Dickhäutern beläuft sich auf rund 15 Monate.