Neue Direktorin für den Thüringer Zoopark Erfurt: Dr. Dr. Sabine Merz stellt sich vor
Sabine Merz konnte sich während verschiedener Studien- und Forschungsaufenthalte umfassende Einblicke in die Zoolandschaft im In- und Ausland verschaffen. Sie forschte unter anderem in England, Südafrika, Kanada und Neuseeland, war in den Zoos Leipzig, Berlin und Frankfurt tätig. In den letzten fünf Jahren arbeitete Sabine Merz in Berlin bei der Bundestierärztekammer als stellvertretende Geschäftsführerin mit verschiedenen Schwerpunkten in den Bereichen Kommunikation und Tierhaltung/Tierschutz. Sie wirkte auch an der Überarbeitung des Säugetiergutachtens mit, an dessen Umsetzung sie jetzt in Erfurt praktisch mitwirken kann.
Den Erfurter Zoo kennt Sabine Merz seit 1999. Sie hat damals Studien für ihre Doktorarbeit betrieben und sich, wie sie gestern sagte, direkt in den Zoo verliebt. Die Hanglage, die Größe, die Tieranlagen, das Landschaftsschutzgebiet – Sabine Merz schwärmt vom Erfurter Zoo als „Leuchtturmzoo“. Das vorhandene Zookonzept „Zoo der großen Tiere“ möchte sie weiterentwickeln. Doch bevor sie konkrete Maßnahmen formuliert, möchte sie mit den Mitarbeitern – welche, wie sie sagt, den besten Draht zu den in Erfurt lebenden Tieren haben – eine Ist-Analyse erstellen und davon ausgehend die Umsetzung des Säugetiergutachtens.
Besonders am Herzen liegt der 48-Jährigen die Zoopädagogik. Der Zoo ist ein Ort der Entschleunigung, an dem man viele Entdeckungen machen kann, der die Sinne schärft und er ist ein Lernort für Kinder ebenso wie für Erwachsene. „Die naturkundliche Bildung stärken und die Liebe zum Tier fördern“ ist nicht nur eine Aufgabe, die in der Satzung des Thüringer Zooparks Erfurt steht, sondern ein Anliegen, das Sabine Merz stärker fördern möchte.