Freifläche hinter der Krämerbrücke eingeweiht

01.06.2015 17:50

Nach 2-jähriger Vorbereitungszeit und 7-monatiger Baudurchführung konnte heute der neugestaltete Teilbereich Süd nördlich der Krämerbrücke übergeben werden. Die Treppenanlage am Wasser wurde verlängert, drei Bauminseln bieten zusätzliche Sitzgelegenheiten.

Zwei Frauen schieben einen Kinderwagen über die neu gestaltete Freifläche hinter der Krämerbrücke, welche man im Bildhintergrund sieht.
Foto: Heute wurde die Freifläche hinter der Krämerbrücke offiziell übergeben. Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Auf der Grundlage der öffentlichen Ausschreibung wurde der Bauauftrag an die Landschaftsbaufirma Lindenlaub GmbH aus Legefeld bei Weimar erteilt. Um eine überzeugende und angemessene Lösung für den städtebaulich hochwertigen Freiraum nördlich der Krämerbrücke zu finden, wurde, durch die Bereitstellung von Städtebaufördermitteln, im September 2012 ein Planungswettbewerb durchgeführt. Mit Beschluss des Bau- und Verkehrsausschusses am 8. August 2013 wurde das Gestaltungskonzept des Planungsbüros Rehwaldt Landschaftsarchitekten bestätigt.

Vier Männer, darunter Oberbürgermeister Bausewein, stehen auf der neu gestalteten Treppenanlage hinter der Krämerbrücke.
Foto: Oberbürgermeister Andreas Bausewein, Gartenamtsleiter Wolfgang Schwarz sowie ein Vertreter des Planungsbüros Rehwaldt und der Baufirma Lindenlaub stehen auf der erweiterten Treppenanlage. Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Die Planung beinhaltete die Breitstrominsel und den Platz zwischen Horngasse und Krämerbrücke, inklusive eines Abschnittes der Gotthardtstraße. Die Planung wurde den Anwohnern und interessierten Bürgern am 29. Januar 2013 im Rahmen der Bürgerbeteiligung vorgestellt und abgestimmt. Im Rahmen der Projektbearbeitung fanden sowohl die Hinweise aus der Öffentlichkeitsbeteiligung, als auch die Belange aus den Ämterbeteiligungen ihre Berücksichtigung. So wurden Straßen- und Gehwegflächen mit gut begehbaren Belägen in Abstimmung mit der AG Barrierefreiheit und dem City-Management hergestellt. Durch die Verlängerung der vorhandenen Wassertreppe erfolgte eine konsequente Einbeziehung des Wassers. Damit wurde dem Wunsch der Bürger nach direktem Zugang zum Wasser entsprochen.

Mit der Anordnung von drei organisch gestalteten Bauminseln entstanden zudem ansprechende Grünflächen, in denen neben den Bestandsbäumen auch Neupflanzungen integriert wurden. Die Kanten der Bauminseln dienen als Sitzgelegenheit. Um schnellstmöglich den gewünschten "beschirmenden" Charakter zu erzeugen, wurden bei den gepflanzten Bäumen größere Exemplare verwendet. Die Unterpflanzung erfolgte durch eine robuste Staudenmischung. Zusätzlich werden im Herbst 9.000 Blumenzwiebeln gesteckt.