Erfurter Statistik Bevölkerung 2014
In diesem Heft werden Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur aufgezeigt und Langzeitentwicklungen ausgewiesen. Der zweite Teil dieser Veröffentlichung widmet sich der Bevölkerungsbewegung, d. h. den Geburten- und Sterbefällen sowie den Wanderungsbewegungen. Insbesondere bei den Wanderungsbewegungen, den Zu- und Fortzügen, hat sich in den vergangenen vier Jahren viel getan. Seit einigen Jahren zählt Erfurt zu den wenigen wachsenden Städten der neuen Bundesländer. Dieses Wachstum ist hauptsächlich auf die deutlich gestiegenen Zuzüge zurückzuführen. Aber auch die Zahl der Geburten hat seit 2007 zugenommen.
Nachfolgend ein kurzer statistischer Abriss:
Mit Stichtag 31. Dezember 2014 verzeichnete die Landeshauptstadt Erfurt 206.380 Einwohner mit Hauptwohnsitz. Davon leben ca. 53 Prozent der Erfurter in den städtischen Stadtteilen, worunter die Altstadt und die Vorstädte wie zum Beispiel Brühlervorstadt, Johannesvorstadt usw. zählen. Weitere ca. 26 Prozent leben in den Plattenbaustadtteilen und ca. 21 Prozent in den dörflich geprägten Stadtteilen. Das Durchschnittsalter aller Erfurter beträgt 44,3 Jahre. 4,4 Prozent der Einwohner, genauer gesagt 9.047 Personen haben eine ausländische Staatsangehörigkeit. Darunter kommt der Großteil mit ca. 57 Prozent aus Europa, 32 Prozent aus Asien und die restlichen 11 Prozent stammen aus Afrika, Amerika oder Australien. 44,8 Prozent der erwachsenen Erfurter sind verheiratet, 35,8 Prozent ledig und 19,3 Prozent geschieden bzw. verwitwet. Im Jahr 2014 wurden 1.227 Ehen geschlossen und 2.138 Geburten und 2.236 Sterbefälle ermittelt.
Die Geburten sind im Vergleich zum Vorjahr 2013 nochmals angestiegen. Seit dem Jahr 1990 haben die Erfurter Frauen nicht mehr so viele Kinder zur Welt gebracht. Die Landeshauptstadt verzeichnete im Jahr 2014 einen Zuzugsgewinn von 1.385 Personen.
Die aktuelle Einwohnerzahl, Stichtag 31. August 2015, beträgt 208.306 Einwohner mit Hauptwohnsitz.