Die Buga fängt im Norden an

21.06.2017 14:49

Seit Montagabend besitzt die Stadt Erfurt in Gispersleben eine neue Fläche für die Gestaltung zur Bundesgartenschau im Jahr 2021. Ein Park mit Festplatz und Spielflächen soll dort in den nächsten dreieinhalb Jahren entstehen – im nördlichsten Zipfel des Buga-Geländes.

Das Areal, auf dem sich früher ein Heizkraftwerk befand, ist am Montag offiziell von der SWE Energie GmbH für einen symbolischen Euro an die Stadtverwaltung übergeben worden. Die Industrieruine, die seit 2001 ungenutzt leer stand, ist in den vergangenen Monaten spurlos verschwunden. Heizrohre wurden unterirdisch verlegt. 93.000 Kubikmeter Gebäude wurden abgerissen und in rund 26.000 Tonnen Bauschutt entsorgt. Der Abriss kostete 1,1 Millionen Euro und wurde aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert. Entstanden ist eine fußballplatzgroße Fläche, auf der sich bereits einige Pflanzen wild angesiedelt haben. Die Stadt Erfurt plant nun, eine kleine Hügellandschaft mit Bäumen, Sträuchern und Stauden zu errichten.

Kathrin Hoyer, Beigeordnete für Umwelt, Kultur und Sport, leitete daraus ab: „In Gispersleben nimmt die Buga ihren Anfang.“

Kathrin Weiß, Geschäftsführerin der BUGA Erfurt 2021 gGmbH, führte diesen Gedanken weiter aus: „Hier sieht man nicht nur Pläne, sondern was daraus werden kann. In Gispersleben entsteht der Anfang eines Grünzuges, der bis in die Innenstadt reicht und in 3 ½ Jahren zur Buga fertig ist. Das wird ein wunderschönes Gebiet für ganz Erfurt und seine Gäste.“

Die Nördliche Geraaue und der Nordpark bilden mit 65 ha die größte Fläche, die zur Bundesgartenschau gestaltet wird. Für rund 60.000 Erfurter entsteht dort ein neues Naherholungsgebiet.