Thüringer Zoopark Erfurt feiert Geburtstag im Nashornhaus

07.01.2022 07:00

Heute hat Nashornkuh Marcita Geburtstag! Vor 17 Jahren ist sie im Serengeti Park Hodenhagen auf die Welt gekommen. Seit gut fünf Jahren lebt Marcita nun im Thüringer Zoopark Erfurt.

ein kleines und ein großes Nashorn
Foto: Nashornkuh Marcita mit Sohn Tayo im Januar 2022 Foto: © Thüringer Zoopark Erfurt

Offensichtlich fühlt sie sich hier sehr wohl, denn das Geburtstagskind ist bereits zum dritten Mal tragend. Das Ungeborene ist dann im Herbst 2022 das insgesamt neunte Breitmaulnashornkalb, das im Zoopark auf die Welt kommt. „Unser Zoopark ist wieder ein erfolgreicher Zoo in Sachen Breitmaulnashornzucht nach vielen Jahren Pause zwischen 2009 und 2018. An so einem Erfolg sind neben den Tieren und Nashorntierpflegern alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zooparks in ihren unterschiedlichen Funktionen beteiligt sowie viele weitere Personen auch außerhalb des Zooparks“, erklärt Zoodirektorin Dr. Dr. Sabine Merz. „Wir sagen Danke an alle und weiter so!“, freut sich Merz. „Informationen zu Logistik und Management sowie viel Wissenswertes und Interessantes rund um die Nashörner werden Teil des Monatsthemas ,Nashörner‘ im November 2022 sein.“
 

eine Tierpflegerin legt in einem Gehege eine 17 aus Obst und Gemüse
Foto: Auf Nashornkuh Marcita wartet ein Geburtstagsfrühstück. Foto: © Thüringer Zoopark Erfurt

Es ist die gute Thüringer Luft, die liebevolle Pflege und das leckere Heu, weshalb Marcita ihren Ehrentag wieder trächtig erlebt. Bereichstierpflegerin Aline Gerbusch bestätigt, dass Marcita die Tragzeit nicht zu schaffen macht: „Sie ist jetzt im siebten Monat und verhält sich ganz normal, von Gelüsten oder einem veränderten Wesen keine Spur.“ Manchmal zickig oder aufbrausend sei sie auch ohne Kalb im Bauch.

Breitmaulnashörner sind genügsam und fressen am liebsten Gras. Im Zoopark im Sommer als Grünfutter und im Winter als Heu. In Afrika richtet sich der Wechsel von frischem zu trockenem Gras nach den Regen- und Trockenzeiten. Zur Feier des Tages tischt Aline Gerbusch nicht irgendein Heu auf – heute gibt es weiches Bergwiesenheu aus Österreich. Darin enthalten sind Kräuter, die Marcita besonders gut schmecken. Im Zoopark wird es „Känguru-Heu“ genannt, weil dieses Heu normalerweise nur die Kängurus aus Australien bekommen. Kängurus sind keine reinen Grasfresser, sondern Blatt- und Kräuterfresser und deshalb auf das spezielle Heu angewiesen. Für Nashörner ist dagegen das härtere, faserreichere Thüringer Wiesenheu rund ums Jahr völlig ausreichend.

Quelle: Thüringer Zoopark Erfurt