Finanzdezernent Steffen Linnert wiedergewählt

21.12.2022 07:45

Der Dezernent für Finanzen, Wirtschaft und Digitalisierung, Steffen Linnert, wurde in der Sitzung des Erfurter Stadtrates am 14. Dezember 2002 im Amt bestätigt und wird für weitere sechs Jahre dem Dezernat 02 vorstehen.

„Wir wollen kreative Köpfe und junge Unternehmen nach Erfurt locken“

Foto: Der Erfurter Finanzdezernent Steffen Linnert geht in seine zweite Amtszeit. Foto: © Matthias Eckert

Wie haben Sie die Wahl erlebt? Sind Sie vom Ergebnis überrascht?

Es war eine spannende Wahl. Ich selbst war auch sehr aufgeregt und hatte während der Wahl bewusst nicht auf der Bank der Beigeordneten Platz genommen. Ich habe mich sehr über die Unterstützung der Beigeordneten Knoblich und Horn gefreut, die während der Wahl an meiner Seite waren. Das zeigt, dass wir uns gegenseitig schätzen und gut zusammenarbeiten können.

Dass ich die erforderlich Zahl der Stimmen bereits im ersten Wahlgang bekommen habe, macht mich glücklich. Ich bedanke mich sehr bei denen, die mir ihr Vertrauen ausgesprochen haben. Es gibt aber auch noch eine Reihe von Stadträten, die mich nicht gewählt haben und die ich noch von meiner Arbeit überzeugen muss. Ich werde alles dafür tun, dass mir das gelingt.

 

Sie haben nun sechs weitere Amtsjahre als Beigeordneter vor sich. Was sind Ihre großen Projekte in dieser Amtszeit?

Große Projekte zu definieren ist in meinem Verantwortungsbereich schwierig. Solche werden eher in anderen Dezernaten umgesetzt, während wir im Dezernat 02 eher Zuträger für alle anderen sind. Das kann nur funktionieren, wenn meine Mitarbeiter und ich gute Arbeit leisten. Wichtig ist natürlich, weiterhin dafür zu sorgen, dass der Haushalt der Landeshauptstadt auf soliden Füßen steht. In der Wirtschaft ist die Innenstadtbelebung ein großes Thema, ebenso wie der Ausbau der IT-Technologie. Wir müssen Start-ups fördern, brauchen mehr kreative Köpfe. Erfurt muss die Adresse für junge, mutige und kreative Unternehmen werden. Und da spielt auch die Digitalisierung eine entscheidende Rolle. Im Breitbandausbau sind wir auf dem richtigen Weg, müssen aber noch mehr Gas geben. Und was zum Beispiel die papierlose Verwaltung angeht, da haben wir in Erfurt noch Luft nach oben.

 

Welches Thema werden Sie in 2023 prioritär behandeln und warum?

Das ist ganz klar das Personalentwicklungskonzept. Wir müssen uns dem realen Fachkräftemangel stellen. Dazu gehört, dass wir Personal halten und motivieren, aber auch neues hinzugewinnen. Gleichzeitig müssen wir überlegen, wie wir die Verwaltung schlanker gestalten und die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen können. Ich glaube, dass in den kommenden sechs Jahren keine Langeweile aufkommen wird.