Kolpingschule ist Energiesparschule 2005

21.02.2006 00:00

Die zweite Runde ist erfolgreich geschafft, die Ergebnisse der Erfurter Energiesparschulen liegen nun vor.

Damit ist die dritte Runde für das Jahr 2006 eingeleitet. Nachdem die Stadtverwaltung und die Lokale Agenda 21 Erfurt die Schulen der Landeshauptstadt bereits im letzten Jahr aufgerufen haben, durch Verhaltensänderungen Elektroenergie zu sparen, wurden am Dienstag im Erfurter Rathaus die Energiesparer des zweiten Wettbewerbsjahres ausgezeichnet.
"Besonders wichtig und anerkennenswert ist, dass die Schulen bereits im dritten Jahr als Energiesparschule arbeiten", hob Ingo Mlejnek, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Verkehr und Wirtschaftsförderung, in seiner Grußrede hervor. Er stellte weiter fest, dass die Erfurter Energiesparschulen im Sinne der Inhalte der Agenda 21 ein bewusstes, nachhaltiges Handeln an den Tag gelegt haben.

Nach Abrechnung von Fremdnutzungen wie Baumaßnahmen, Nutzung der Sporthalle durch Vereine oder andere Nutzungen wurden die Einsparungen der 16 beteiligten Schulen ausgewertet. Insgesamt wurden wieder über 70 000 Kilowattstunden Elektroenergie eingespart, das entspricht etwa 12.000 Euro. Welche Menge das bildlich darstellt, erläuterte Ingo Mlejnek vor den Schülern der Erfurter Energiesparschulen, indem er feststellte, dass mit der eingesparten Energiemenge 18 Einfamilienhäuser für fast ein ganzes Jahr mit Strom versorgt werden können.

Mit einer Einsparung von über 14 Prozent erreichte dabei die Kolpingschule den bisherigen Höchstwert und wurde zur Energiesparschule 2005 gekürt. Sie konnte sich über die Siegerprämie von 750 Euro freuen, die der Schule in den nächsten Tagen als Zusatz zum Schulbudget überwiesen wird. Damit kann die Schule auch selbst entscheiden, wofür sie das Geld einsetzt. Mit 13,5 Prozent sparte die zweitplatzierte Lessingschule fast genauso viel ein wie der Vorjahressieger, die Wilhelm-Busch-Schule, und erhielt eine Prämie in Höhe von 650 Euro. Den dritten Platz belegte die Grundschule am Steigerwald mit 7,6 Prozent, die als Prämie 575 Euro einbrachten.

Insgesamt erhielten die 16 beteiligten Energiesparschulen einen Rücklauf von über 6.000 Euro, das entspricht 50 Prozent der eingesparten kommunalen Mittel. Zusätzlich erhielten die Schulen, die sich neben der eingesparten Energiemenge die Mühe von Energieprojekten und deren Dokumentation machten, 2.000 Euro als Prämie.

Ausgehend von diesem Ergebnis rief Ingo Mlejnek auch die Schulen auf, mitzumachen, die bisher noch nicht am Wettbewerb teilnehmen. "Initiativen zum Energiesparen kosten nicht viel Mühe, können aber große Wirkungen zeigen," stellte er fest.
Das Energiesparprojekt ist zeitlich nicht begrenzt, und die Initiatoren freuen sich über jeden neuen Teilnehmer. Eine Beschreibung des Wettbewerbes, Zahlen, Ergebnisse und viele Bilder in der Fotoshow finden Interessierte auf den Agenda-21-Seiten der Stadtverwaltung Erfurt unter Erfurt.de. Weitere Informationen sind über das Stadtentwicklungsamt, Herr Seyfarth (Tel.: 0361 655-2321) oder die unten aufgeführte E-Mail-Adresse zu bekommen.

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