Erfurter Selbsthilfegruppen möchten Menschen in ihrem Leid erreichen

24.04.2006 00:00

Die Selbsthilfegruppe Zwangserkrankte "Quell des lebendigen Wassers" möchte Menschen in ihrem Leid erreichen. Das Ziel der Selbsthilfegruppe ist es, sich gegenseitig zu helfen, zu ermutigen, zu trösten und den Weg aus dem Leiden zu finden.

Eine Zwangsneurose kann aus einem Zwang oder Millionen von Zwängen bestehen und verschiedene Stärkegrade erreichen. Die verschiedenen Ausprägungen wie Zwangshandlungen, Zwangsgedanken, Waschzwänge oder Kontrollzwänge werden beliebig kombiniert, vermischt und gegenseitig verstärkt. Eine dieser Zwangsarten bringt meist eine andere mit sich eine genaue Abgrenzung ist dabei nicht möglich. Begleiterscheinungen einer Zwangserkrankung sind meist Depressionen oder Angstzustände.
Etwa ein Prozent der Bevölkerung leiden mehr oder weniger heftig an einer Zwangsstörung. Das sind umgerechnet etwas 830 000 Erkrankte in der Bundesrepublik Deutschland. Die Dunkelziffer ist aber weitaus höher!
Bei optimaler Therapie ist in den häufigsten Fällen eine Linderung der Beschwerden zu erwarten. Eine vollständige Heilung der Erkrankung gelingt selten.

Sie erreichen die Selbsthilfegruppe über die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS) im Gesundheitsamt Erfurt, Turniergasse 17, Tel. 0361 655-1715.