Lange Nacht war nicht lang genug

22.05.2006 00:00

Jede Menge kulturelle Highlights erleben konnten die Besucher der Erfurter Langen Nacht der Museen vergangenen Freitag.

Insgesamt waren über 17 000 Gäste (vorläufiges Ergebnis) bis weit nach Mitternacht unterwegs und genossen den Bummel zwischen den einzelnen Museen und Ausstellungshäusern. Die schwierigste Aufgabe, die sich den Museumsgängern dabei stellte, war zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Daher sah man viele an diesem Abend mit dem Programmheft in der Hand durch die Stadt pilgern. Die Besucher zeigten sich trotz einiger Wetterkapriolen in bester Stimmung. Dank der Pendelbus-Linien der EVAG konnten sie auch Schloss Molsdorf, das Gartenbaumuseum und den Petersberg bestens erreichen.

Absolute Besuchermagnete waren die Kunsthalle (2 950 Gäste), der Kulturhof Krönbacken (2 456 Besucher) und das Naturkundemuseum (2 174 Besucher). Das Thema "Katzen" begeisterte darüber hinaus Jung und Alt im Museum für Thüringer Volkskunde. Auch im Kunsthaus, in der Bibliothek am Domplatz und im Elektromuseum fühlten sich die Gäste sichtlich wohl, ebenso, wie in der Barfüßerkirche und der Begegnungsstätte Kleine Synagoge, wo die Ausstellung "Miriam Spector" eröffnet worden war. Im Druckereimuseum faszinierte die Arbeit der Restauratoren. Auch ins Forum Konkrete Kunst und ins Gartenbaumuseum waren zahlreiche Besucher gekommen. Neu dabei war die Kaufmannskirche am Anger. Dort gab es Orgelmusik zur Mitternacht. Überall sorgten fantasievolle Catering-Angebote für das leibliche Wohl.

Auch zu vorgerückter Nachtstunde wechselten die Besucher zwischen Begeisterung, Neugier und Staunen. Allen Organisatoren der Langen Nacht sei an dieser Stelle herzlich gedankt.