Vortrag: Che Guevara - Revolutionär, Mythos, Popstar

21.02.2007 00:00

Von den üblichen Urteilen lässt sich der Autor Stephan Lahrem in seiner Biografie über den Mediziner, der auszog die Welt zu verbessern, nicht hinreißen. Im Gegenteil: mit aufgeklärter Distanz zeichnet Lahrem den Lebensweg von "Che" nach und legt dabei den Fokus auf den den Menschen hinter dem Mythos. Dieser Vortrag findet am 27. Februar in der Stadt- und Regionalbibliothek, Domplatz 1 um 19:30 Uhr, statt.

"CHE" Guevara, in Argentinien geboren, stammt aus gutbürgerlichem Hause und schließt sein Medizinstudium erfolgreich ab. Nach einer Motorradreise durch Lateinamerika, die ihm die Augen über die sozialen und politischen Verhältnisse auf dem Subkontinent öffnet, radikalisieren sich seine Ansichten. Guevara schließt sich Fidel Castro an und wird an dessen Seite zu einer der bestimmenden Akteure der sozialistischen Revolution auf Kuba.

Stephan Lahrem spart die kritische Betrachtung der Person "CHE" nicht aus. Der Autor kratzt am Image des "Übermenschen", wenn er von den Morden an Kriegsgefangenen und Kameraden spricht, die "Che" des Verrates verdächtigte.

Der Autor Stephan Lahrem lebt und arbeitet als freier Autor und Lektor in Berlin. Der Vortrag wird mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen organisiert.

Der Eintritt ist frei!