„Buckliger“ und „Springender“ Nachwuchs im Zoopark

22.11.2007 00:00

Am frühen Montag Nachmittag gab es wieder Grund zur Freude bei den Pflegern im Huftierrevier des Thüringer Zooparks Erfurt. Nach "Uschi" und "Schneewittchen" kam das dritte Zwergzebu in diesem Jahr zur Welt, diesmal ein kerngesunder kleiner Bulle. Bereits kurz nach der Geburt blinzelte er munter in die Kamera. Aufgrund des Höckers auf ihren Schultern werden Zebus auch als Buckelrinder bezeichnet. Wer dem Zoopark in den nächsten Tagen  einen Besuch abstatten möchte, wird den Kleinen sicher wohlbehalten im Kreise seiner Herdenmitglieder beobachten können.
Auch bei den kleineren Bewohnern des Zoos hat sich unterdessen Nachwuchs eingestellt. Schon Ende Oktober bemerkten die Tierpfleger ein leises Piepsen im Terrarium der Großen Wüstenspringmäuse, doch aus Sicherheitsgründen ließ man die Tiere gänzlich ungestört. Mittlerweile kann man aber von einer erfolgreichen Nachzucht dieser langbeinigen, springenden Wüstenbewohner reden. Mit ihren enorm langen Hinterbeinen können diese interessanten Nager aus dem Stand bis zu einem Meter hoch und bis zu zwei Meter weit springen. Dieses Verhalten wird jedoch meist nur auf der Flucht vor Feinden gezeigt. Normalerweise flitzen die nachtaktiven Kleinsäuger auf der Suche nach Nahrung flink durch den heißen Wüstensand, wobei die großen schwarzen Knopfaugen die Umgebung wachsam im Blick behalten. Für die Besucher ist der Nachwuchs leider noch nicht zu sehen, da die stressanfällige junge Familie hinter den Kulissen gehalten wird. Wer dennoch Interesse hat, die possierlichen Tiere zu beobachten, kann dies in der Nachttierabteilung des Zooparkes tun, in der der Rest der Gruppe lebt.