Erweiterte Platzfläche für Wochenmarkt am Moskauer Platz

29.11.2007 00:00

In der letzten Woche wurde die neugestaltete Fläche im Bereich der zurückgebauten Wohngebäude Moskauer Platz 2 bis 13 der öffentlichen Nutzung übergeben.
Die Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt (KoWo) baute im Frühjahr und Sommer auf Grundlage des Masterplanes die unsanierten Wohngebäude zurück. "Da sich die Gebäude mitten im Wohngebiet befanden, war eine einfache Wiederherrichtung der Fläche mit Rasen städtebaulich nicht wünschenswert", erklärt der Beigeordnete für Bau und Verkehr Ingo Mlejnek.

Auf der städtischen Fläche zwischen den Wohngebäuden und dem ehemaligen Kultur- und Freizeitzentrum fand vor dem Rückbau drei  mal wöchentlich ein Markt statt, der durch die Bewohner im Wohngebiet gern besucht wurde und der sich in den letzten Jahren gut etabliert hat.

Im Vorfeld des Gebäuderückbaues wurden die Weichen gestellt, den Standort Moskauer Platz nach dem Rückbau zu stärken. "In einer nach dem Gebäudeabriss sich anschließenden Maßnahme der Stadt Erfurt wurden die freiwerdenden Flächen genutzt, um die Marktfläche um etwa fünf Meter zu verbreitern und damit eine optimale Aufstellung der Marktstände zu ermöglichen", so Mlejnek. Um Synergieeffekte mit der Rückbaumaßnahme der KoWo zu nutzen, wurden die Kellerbereiche der Gebäude nicht nur einfach verfüllt, sondern es erfolgte durch die KoWo der Einbau des entsprechenden Unterbaus für die Marktfläche.

Die nun breitere Marktfläche wurde im Auftrag der Stadt Erfurt insgesamt mit einer neuen Oberfläche aus Bitumen versehen. Die restlichen Flächen des ehemaligen Gebäudes wurden zur Grünfläche umgestaltet und mit Bodendeckern und einer Baumreihe aus Linden bepflanzt. Ein Teil der Bepflanzung und ein Streifen Bodendecker wurde durch die KoWo als Anteil aus ihrer Rückbaumaßnahme realisiert. Der Wochenmarkt wird ab Anfang Dezember am neuen Standort abgehalten.

Die städtische Maßnahme wurde aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert. Sie trägt dazu bei, positive Signale nach dem Gebäuderückbau im Wohngebiet Moskauer Platz zu setzen, auch wenn die Zukunft des ehemaligen Kultur- und Freizeitzentrums derzeit ungewiss ist und das Gebäude auf neue Nutzungen wartet.
Die Stadt habe so die Chance genutzt, eine erweiterte Platzfläche für den Wohngebietswochenmarkt anzubieten und grüne Akzente durch Neupflanzungen zu setzen, fasst der Beigeordnete zusammen. „Insgesamt ist das Projekt ein positives Beispiel für Aufwertungsmaßnahmen im Rahmen des Masterplan II“ so Mlejnek abschließend.