Ausstellung "Resonanzen" mit Arbeiten von Sigrid Pahlitzsch im Forum Konkrete Kunst

23.04.2008 00:00

Die am Sonntag, den 4. Mai um 11 Uhr im Forum Konkrete Kunst in der Peterskirche auf dem Petersberg zu eröffnende Ausstellung "Resonanzen" zeigt in der Reihe "dazwischen" Arbeiten auf Papier von Sigrid Pahlitzsch aus München. Die Ausstellung läuft vom 4. Mai bis zum 6. Juli 2008. Geöffnet ist sie von Mittwoch bis Sonntag 10 bis 18 Uhr.
Sigrid Pahlitzsch studierte von 1977 bis 1983 an der Akademie der Bildenden Künste München bei Günter Fruhtrunk und war auch bei ihm Meisterschülerin. Sie erhielt verschiedene Förderungen und Stipendien, genannt sei das Stipendium für die Cité Internationale des Arts, Paris in den Jahren 2002/2003.
Seit 1985 lebt und arbeitet sie als freischaffende Künstlerin in München, hatte Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland, und es befinden sich Werke von ihr in vielen wichtigen Sammlungen, u. a. in der Bayrischen Staatsgemäldesammlung, in der Stiftung für Konkrete Kunst Reutlingen, in den Collectiones André le Bozec und Eva-Maria Fruhtrunk in Cambrai/ Frankreich, im Museum Saturo Sato in Tome/Japan und schließlich auch im Forum Konkrete Kunst Erfurt.
Bestimmend für das künstlerische Konzept ist bei Sigrid Pahlitzsch die Farbe. Sie formuliert: "… In einem langen Arbeitsprozess wird Farbe (Pigmente/Bindemittel) zusammen mit dem jeweiligen Trägermaterial - dies kann Leinwand, Aluminium, Papier u. a. sein - zu einem Farbkörper verdichtet. In den gezeigten Arbeiten auf und mit Papier korrespondieren die durch Überlagerungen oder auch Faltungen entstandenen Farbfelder im freien rhythmischen Spiel. … (es) entfaltet sich Farbenergie im Spannungsfeld zwischen räumlicher Unbestimmtheit von Farbe und kontrollierter geometrischer Form."
Die Künstlerin - selbst intensiv eingedrungen in die Wirkungswelt der Farben - will die Betrachter sensibilisieren, Farben zu sehen in ihrer Individualität, ihren feinen Nuancen, sie aber auch zu empfinden. Denn Farbe ist einerseits ein physikalisches Phänomen, abhängig in ihrer Wirkungsweise vom Licht, von den Pigmenten, vom Trägermaterial, der Technik u. ä., aber sie ist nicht ausschließlich rational fassbar. Sie wirkt auf den Betrachter emotional, auch von Person zu Person unterschiedlich.
In der Ausstellung zu sehen sind Aquarelle in zwei Gruppen - Faltungen und Collagen von geometrischen Farbformen.