Wollige Napfschildlaus wird bekämpft

29.06.2009 12:00

Im Rahmen einer Untersuchung der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft ist Ende Mai in Thüringen erstmals die Wollige Napfschildlaus (Pulvinaria regalis) festgestellt worden.

Sie fällt am Stamm und an Ästen von Laubhölzern durch ihre etwa fünf bis acht Millimeter großen weißen Wolltupfen auf, die durch ein Schildchen abgedeckt sind.
Die Schadwirkung eines Befalls für das Gehölz hält sich in Grenzen. Jedoch neigt die Wollige Napfschildlaus zu Massenvermehrungen, die optisch sehr unansehnlich sind. Unter den befallenen Gehölzen wachsen schnell Schwärzepilze und bilden den unangenehmen "Rußtau", der durch die Honigtauabsonderung dieser Blattläuse entstehen.
Befallen werden bevorzugt Linden, Ahorn und Kastanien. Unter anderem sind Bäume in der Magdeburger Allee, am Roten Berg und in der Weimarischen Straße Bäume befallen.

Die Bekämpfung der Schildläuse gestaltet sich schwierig, da natürliche Gegenspieler (Marien- und Schlupfwespenarten) die Massenvermehrungen der Schildlaus nicht aufzuhalten vermögen.
Eine Möglichkeit besteht in der Ausbringung eines Präparates auf Basis einer Öl-Wasser-Emulsion, die zum Absterben der Larven führt. An einzelnen Standorten wird deshalb im Stadtgebiet ein entsprechendes zugelassenes Präparat ausgebracht, um den Befall einzudämmen bzw. zu minimieren.