Ausstellung zum Deutschen Städtebaupreis ab 2. Juli in Erfurt

30.06.2009 10:41

Die Ausstellung zum Deutschen Städtebaupreis 2008 macht ab 2. Juli für etwa drei Wochen in Erfurt Station und ist im Bauinformationsbüro der Stadtverwaltung Erfurt am Kaffeetrichter, Löberstraße 34, während der bekannten Öffnungszeiten zu sehen.

Der traditionsreiche, von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) alle zwei Jahre ausgelobte und von der Wüstenrot Stiftung geförderte Preis, dient der Förderung einer zukunftsweisenden Planungskultur und Stadtbaukunst.
Der Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Stadtplanung Paul Börsch, zugleich Vorsitzender der Landesgruppe Mitteldeutschland der DASL, freut sich, dass es gelungen ist, diese renommierte Ausstellung in Erfurt zeigen zu können: Der Städtebaupreis mache an anschaulichen Beispielen deutlich, welchen Stellenwert eine gute Planungs- und Baukultur für eine erfolgreiche Stadtentwicklung haben könne. Auch wenn Erfurt sich hier nicht zu verstecken brauche, sei es immer wieder notwendig, seinen Anspruch an den bundesweit besten Beispielen zu orientieren. Nur so könne Erfurt als lebenswerte Stadt und Innovationsstandort auf Dauer konkurrenzfähig bleiben.

Prämiiert wurden die besten städtebaulichen Projekte zur Stadtbaukultur und Stadtentwicklung im urbanen und ländlichen Kontext. Die eingereichten Projekte sollen sowohl den aktuellen Anforderungen an ein zeitgemäßes Wohnen und Arbeiten, als auch der Gestaltung öffentlicher und privater Grün- und Freiräume, der Umwelt sowie der Orts- und Stadtbildpflege gerecht werden.

Der 1979 ins Leben gerufene Preis beinhaltet zugleich einen thematisch gebundenen Sonderpreis, der 2008 dem sachgerechten Umgang mit dem Erbe der 1950er und 1960er Jahre gewidmet war.
Die Palette der im vergangenen Jahr eingereichten 50 Projekte reichte von der Revitalisierung gefährdeter Stadtgebiete bis zur Errichtung neuer Wohngebiete, vom städtebaulichen Denkmalschutz bis hin zu neuen Landschaften. Vergeben wurden ein Städtebaupreis, ein Sonderpreis, fünf Belobigungen und fünf lobende Erwähnungen.

Am 2. Juli um 16:30 Uhr wird die Ausstellung im Bauinformationsbüro, Löberstraße 34, eröffnet, zu der alle Interessierten herzlich einladen sind.                                                           

Der Städtebaupreis ging an das Jüdische Zentrum in München, entworfen vom Büro Wandel Hoefer Lorch Architekten und Stadtplaner, Saarbrücken.
Belobigungen erhielten die Projekte Museum Luther-Geburtshaus in Eisleben von Springer Architekten, Berlin, Martinszentrum in Bernburg/Saale des Büros Weis & Volkmann Architekten, Leipzig, Wohnungsbau an der Rummelsburger Bucht in Berlin von Prof. Klaus-Theo Brenner, Wasserstadt GmbH sowie Artistenvillage und New Rummelsburg von Beyer-Schubert Architekten, Berlin.
Lobend erwähnt wurden folgende Beiträge: Paul-Wunderlich-Haus in Eberswalde von GAP Architekten, Berlin, Wohnungsbau Sweetwater in Leipzig, Büro Weis & Volkmann Architekten, Leipzig, Quartier am Turm in Heidelberg-Rohrbach, Jourdan-Mueller Architekten, Frankfurt/ Main, Wohnen am Rosenpark in Stuttgart/Vaihingen von Leon Wohlhage Wernik Architekten, Berlin, Bootshafen in Kiel von Siller Landschaftsarchitekten, Kiel.
Der Sonderpreis wurde vergeben für die Siedlung Altenhagener Weg in Hamburg-Wandsbeck von Springer Architekten, Berlin, Georg v. Gayl, Landschaftsarchitekt MSc., Berlin.
Sonderpreis-Belobigungen erhielten die Hans-Böckler-Siedlung in Neumünster, Büro Bock, Schulz und Partner, Kiel und die Elefantensiedlung in Neu-Ulm von nps Bauprojektmanagement GmbH, Ulm.