"Maimonides und Meister Eckhart von Hochheim": Christian Ströbeles Beitrag zur jüdisch-christlichen Geistesgeschichte

15.09.2010 16:11

Erfurter Synagogenabend am 21. September 2010, 19:30 Uhr.

Am Dienstag, den 21. September 2010 hält Christian Ströbele um 19:30 Uhr im Rahmen des Erfurter Synagogenabends einen Vortrag über Mosche Ben Maimon und Meister Eckhart. Die Alte Synagoge Erfurt lädt zusammen mit dem Katholischen Forum im Land Thüringen alle Interessenten herzlich ein, sich mit dem jüdischen Denker und dem christlichen Philosophen des Mittelalters auseinanderzusetzen. Die Veranstaltung findet im 1. Obergeschoss der Alten Synagoge statt.
Im 12. Jahrhundert wird das Aufeinandertreffen von Wissenschaftskultur und religiösen Traditionen ein drängendes Problem. Philosophie und Bibel scheinen von Verschiedenem zu sprechen. Ist das Göttliche ein nur sich selbst denkender Intellekt oder ein in der Geschichte handelnder, liebender und barmherziger Gott?

Mosche Ben Maimon (Maimonides) bietet als einer der ersten jüdischen Denker einen Lösungsvorschlag; christliche Denker greifen im 13. Jahrhundert seine Gedanken auf. Gerade für Meister Eckhart ist "Rabbi Moyses" eine der häufigsten Referenzen. Somit lenkt der Vortrag von Christian Ströbele den Blick auf ein wichtiges und spannendes Kapitel der jüdisch-christlichen Geistesgeschichte, bei dem Fragestellungen im Zentrum stehen, die auch heute nicht an Aktualität eingebüßt haben.
Christian Ströbele studierte Philosophie, Germanistik und Katholische Theologie. Er arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Tübingen und promoviert über die Rezeptionslinie Maimonides - Eckhart - Nikolaus von Kues.
Aus statischen Gründen dürfen im 1. Obergeschoss der Alten Synagoge nur 40 Stühle gestellt werden. Eine Anmeldung vorab oder rechtzeitiges Erscheinen wird daher empfohlen. Einlass ist ab 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.