Einladung zur Finissage im Angermuseum in Erfurt mit dem Duo Marie-Luise Vit (Geige) und Leon Szostakowski (Cello) am 3. Oktober, 15 Uhr

28.09.2010 11:04

Nur noch bis Sonntag, 3. Oktober 2010 ist die Ausstellung des Jahres "Natalja Gontscharowa - Zwischen russischer Tradition und europäischer Moderne" im Anger­museum in Erfurt zu sehen. Nach den Ausstellungsstationen Rüsselsheim, Lübeck und Erfurt verabschiedet das Angermuseum nach dreimonatiger Präsentation mit einer Finissage die Werke der Natalja Gontscharowa. Die erfolgreiche Ausstellung zeigte rund 50 Arbeiten der Avantgardistin, die in dieser Form noch nie in Deutschland präsentiert wurden.

Natalja Gontscharowa, eine russisch-französische Malerin, die die russische Avantgarde mitbegründet hat, gilt auch als erste Futuristin und zählt zu den ersten Künstlerinnen, die sich richtungsweisend über Neuerungen der modernen Malerei zu definieren such­ten. Mit ihren vielfältigen Gemälden, Papierarbeiten, Buch-, Stoff-, Kostüm- und Büh­nenbildentwürfen trug sie maßgeblich zu den künstlerischen Entwicklungsprozessen in Russland und Westeuropa bei. Natalja Gontscharowa war eine entschiedene Verfech­terin des Neoprimitivismus, einer Erneuerungsbewegung der russischen Kultur, deren Quelle die Volkskunst war und die sich besonders eindrucksvoll auch in der Literatur und der Musik manifestierte, z.B. bei Igor Strawinsky. Ihr Nachlass befindet sich heute in der Tretjakow-Galerie Moskau.
Mit dem Duo Marie-Luise Vit (Geige) und Leon Szostakowski (Cello) wird die erfolgrei­che Ausstellung "Natalja Gontscharowa - Zwischen russischer Tradition und europäi­scher Moderne" musikalisch in die Staatliche Tretjakow Galerie Moskau verabschiedet. Leon Szostakowski (Cello) und Marie-Luise Vit (Geige), studierten in Weimar an der Hochschule Franz Liszt. Ihr Repertoire beinhaltet neben Musik des 19. und 20. Jahrhun­derts Stücke von J.S. Bach, Telemann, Vivaldi u.a.