Stadtrat folgt der Vorlage des Oberbürgermeisters und spricht sich für die Ausrichtung der Bundesgartenschau 2021 aus

25.05.2011 22:30

"Der Stadtrat der Stadt Erfurt erklärt seinen politischen Willen, die Bundesgartenschau für das Jahr 2021 in Erfurt durchzuführen. Die Stadtverwaltung wird beauftragt, die Bewerbungsunterlagen für die Buga 2021 in Erfurt in Abstimmung mit der SWE Stadtwerke Erfurt Gruppe im engen sachlichen Zusammenhang mit der Ega-Konzeption vorzubereiten und dem Stadtrat die erstellten Bewerbungsunterlagen zum Beschluss vorzulegen." Mit diesem Beschluss folgte der Stadtrat in seiner heutigen Sitzung einstimmig dem Vorschlag des Oberbürgermeisters, sich für die Bundesgartenschau 2021 zu bewerben.

In der Stadtratssitzung wies Oberbürgermeister Andreas Bausewein darauf hin, dass die Landeshauptstadt anderen Bundesgartenschaustädten einiges voraus habe: "Zum einen werden in Erfurt, im Vergleich zu früheren Bundesgartenschauen, keine Brachflächen umgestaltet, sondern vorhandene Parkanlagen aufgewertet werden." Zum zweiten, so der Oberbürgermeister, hätten die Verantwortlichen der Landeshauptstadt den Veranstaltern in vielen anderen Städten das Wissen um die Kosten der Betreibung und Unterhaltung einer Parkanlage wie dem Egapark voraus. Das werde man bei der Planung der Buga berücksichtigen.     

"Die Buga ist eine enorme Chance für Erfurt und die Erfurter – und sie ist eine große Chance für den Egapark, der das Herzstück der Bundesgartenschau werden soll", stellt der OB die herausgehobene Stellung des Parks klar. "Wir haben einen Egapark und werden ihn noch in Jahrzehnten haben. Und die Buga wird einen nachhaltigen Effekt auf die Ega haben. Ich bin sehr optimistisch, dass die Besucherzahlen nicht nur im Jahr der Bundesgartenschau sondern auch in den darauf folgenden Jahren über den heutigen rund 450.000 Gästen liegen werden." Die Buga brächte aber die Notwendigkeit mit sich – und biete das Potential – neben dem Egapark weitere Flächen zu entwickeln, so der OB, und nennt als denkbare Flächen, die im Rahmen der Buga entwickelt werden sollen, den Petersberg oder auch die Gera-Auen.  

"Jetzt gilt es ein Konzept vorzulegen, das von der Masse der Erfurterinnen und Erfurter getragen wird", so der OB über die Konzeption, die derzeit durch den Buga-Beirat erarbeitet und dem Stadtrat im Juli, spätestens im September zur Abstimmung vorgelegt wird. "Die Zusammenarbeit im Beirat – ein Gremium, in dem neben der Stadtverwaltung auch Vertreter des Stadtrates, der Landesregierung und Wirtschaft sowie Gartenbauexperten sitzen – klappt hervorragend", lobt Bausewein die konstruktive Atmosphäre bei den Beirats- und Arbeitsgruppensitzungen. Darüber hinaus dankte der Oberbürgermeister Thüringens Ministerpräsidentin und den zuständigen Ministern für die zugesagte Unterstützung bei der Bewerbung und Umsetzung der Bundesgartenschau.      

Nicht zu vergessen sind auch der Förderverein und das Online-Forum, auf das der OB erneut hinwies. Die Erfurterinnen und Erfurter sind herzlich eingeladen, sich im Förderverein und/oder im Forum einzubringen.