Adventssegen auf den Domstufen - Anzünden der Lichter am Adventskranz

25.11.2011 11:50

Gleich am Eröffnungstag kamen tausende Besucher auf den Erfurter Weihnachts­markt, wobei insbesondere das Märchenspiel und der Auftritt von Sankt Nikolaus zur offiziellen Eröffnung die Besucher anzog. Für das bevorstehende 1. Adventswochenende ist erfahrungsgemäß ein noch größerer Besucheransturm zu erwarten und nicht nur die Erfurter Bürger, sondern viele Gäste aus ganz Deutschland möchten das einzigartige Flair des Erfurter Weihnachtsmarktes genießen.

Traditionell beginnt am 1. Advent um 11:45 Uhr auch das Projekt "Folge dem Stern" mit dem Adventssegen auf den Domstufen und dem Anzünden der von den ver­schiedenen christlichen Kindergärten gestalteten Kerzen am Adventskranz. Dabei steht jeder Adventssonntag unter einem anderen christlichen Symbol.
1. Advent: Katholischer Kindergarten "St. Ursula"
"Sterne kennen keine Grenzen"
Überall auf unserer Erde werden Menschen am Abend und in der Nacht zu Sternguckern. Sterne haben etwas Faszinierendes und ziehen uns in ihren Bann.
"Ein Stern am Himmel kann für uns Menschen Wegweiser sein. Ein Stern am Himmel erleuchtet in dunkler Nacht unseren Weg und gibt uns Sicherheit. Ein Stern am Himmel schenkt Hoffnung in trostlosen Stunden. Ein Stern am Himmel kann zum Zeichen des Friedens werden."
In den Adventstagen machen sich die Kinder, ihre Eltern und Erzieher der Einrichtung auf den Weg, um dem Geheimnis von Weihnachten, dem Wunder der Heiligen Nacht nahe zu kommen. Der Weihnachtsstern ist dabei ein ganz besonderes Zeichen und wird uns dabei begleiten. Sein besonderes Licht kündet von der Geburt des Gottessohnes, dem Retter der Welt.
2. Advent: Katholischer Kindergarten "St. Marien"
"Das Fest der heiligen Barbara"

Die Kinder des Katholischen Kindergartens "St. Marien" feiern am 4. Dezember das Fest der heiligen Barbara. Die bekannten Barbarazweige sind für sie ein Hoffnungszeichen. Es ist ein schöner Brauch, winterharte Kirschzweige am 4. Dezember zu schneiden und in eine Vase zu stellen. Weihnachten brechen dann Blätter und Blüten aus den dürren Zweigen hervor, die zu einem Blütenstrauß für die Krippe gebunden werden. Woher dieser Brauch stammt, wer die heilige Barbara war und was dieser Brauch mit der Adventszeit, dem Warten auf das Kind von Bethlehem zu tun hat, möchten die Kinder erzählen.
3. Advent: Evangelische Kindergarten der Louise-Mücke-Stiftung
"Wir teilen, weil Gott uns liebt!"

In der Martini- und Adventszeit stellt sich der evangelischen Kindergarten der Louise-Mücke-Stiftung im "Haus für Jung und Alt" dem Phänomen des Teilens. Speisen und manche Gegenstände, wie der Mantel des heiligen Martin, lassen sich relativ leicht teilen und die Angelegenheit ist klar vor Augen. Objektiv gesehen, erleidet man einen Verlust, aber die Tücke steckt im Detail. Das Unsichtbare nährt sich in der Handlung, z. B. werden Zwei satt bzw. gewärmt, gleichzeitig wird Nähe, Freude und Angenommensein erfahren.
In der Weihnachtgeschichte gibt es viele Stellen des sichtbaren und unsichtbaren Teilens. Maria und Josef stützen und ermutigen sich gegenseitig auf dem langen Weg. Sie teilen sich den Stall mit den Tieren. Die Hirten teilen die Freude mit den Menschen…
In der besinnlichen Zeit kann man sich vergegenwärtigen, dass Freude, Zeit, Zuversicht, Geborgenheit mehr wird, wenn man sie teilt. Gott teilt in der Geburt seines Sohnes mit uns die sich mehrenden Dinge, wenn wir sie miteinander teilen.
4. Advent: Katholischer Kindergarten St. Vinzenz
"Wir folgen dem Stern bis zur Krippe"

Auch in diesem Jahr will der Kindergarten St. Vinzenz während der Adventszeit gemeinsam mit den Kindern etwas "Weihnachtszauber" erleben. Unter dem Thema "Wir folgen dem Stern bis zur Krippe" können die Kinder erleben, wem der "Weihnachtsstern" auf seinem Weg zur Krippe alles begegnet und wie bei diesen Begegnungen die Liebe und Barmherzigkeit von Jesus Christus in jedem einzelnen deutlich wird. Krönender Abschluss dieser Reise ist ein selbstgeschriebenes Krippenspiel, welches die Kinder zum Domstufen-Adventssingen aufführen wollen. Die Besucher werden verzaubert sein vom Wunder der Weihnacht.